Heute wäre Joe Cocker 78 Jahre alt geworden.

Der einzige Sänger, der Beatles-Titel besser sang als die Beatles selbst, ist für immer verstummt. Sein Name bleibt unverwechselbar mit seiner unvorstellbaren Stimme verbunden. Er ist jetzt im Alter von siebzig Jahren gestorben. Fünfzig Jahre hat der dem Seelenschmerz  der Generation Woodstock seine Stimme gegeben. Meistens waren es Coverversionen, die er sich aus dem Leib geschrien hat. So entstanden Lieder wie „With A Little Help From My Friends“ bis zu „Unchain My Heart“. Die Fans waren bis zum Schluss begeistert von ihm. Jetzt ist sein verzweifelter Schrei für immer verstummt.
Zitate aus mehreren Interviews: „Erst als ich Anfang 50 war, machte ich mir langsam Sorgen. Ich trank alleine, musste saufen. Die Leute hatten Angst vor mir. Ich habe oft die ganze Nacht hindurch gesoffen. So lange, bis ich bewusstlos war… Und wenn du erst mal in dieser Abwärtsspirale bist, dann ist es schwierig, da wieder rauszukommen. Ich brauchte Jahre, das zu schaffen.“
„Mein Haus hat sechs Schlafzimmer. Wenn die Tochter und Enkel meiner Frau kommen, verziehe ich mich in meine Räume. Die anderen dürfen ja noch trinken! Da sitze ich dann und denke: Dass ich nicht saufen darf, ist die Strafe Gottes!“
War sein Leben nicht ein Schrei nach der verlorenen Liebe eines väterlichen Gottes? Ich denke schon.

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