Homosexueller von Jesus verändert

Christliche Beratungsangebote für Homosexuelle, die ihre sexuelle
Orientierung ändern wollen, hält die (deutsche) Bundestagsfraktion von
Bündnis 90/Die Grünen für "homosexuellenfeindlich". So heißt es in einer
Erklärung der "Grünen" gegenüber der Bundesregierung in Berlin.
idea-Mitarbeiter Klaus Rösler sprach über diese Angebote mit einem
Ex-Schwulen. Stefan Schmidt hatte keine schöne Kindheit. Er und seine Mutter
lebten von Sozialhilfe. Seinen Vater kennt der heute 34-Jährige nicht.
Beziehungen seiner Mutter zu Männern – aber auch zu Frauen – scheiterten.
Zudem hatte seine Mutter ein Alkoholproblem. Wenn er sich an seine Kindheit
erinnert, überwiegt ein Gefühl: "Ich hatte ständig Angst." Andere Kinder
hänselten ihn, weil er zu dick war, weil er als Asthmatiker nicht Fußball
spielen konnte und sich nichts zutraute. Er war anders, kein typischer
Junge. Er fühlte sich unterlegen und minderwertig – und er verdrängte seine
Gefühle. Nur nicht auffallen. Hauptsache, seine Mutter war mit ihm
zufrieden. Dabei stellte er sich geschickt an. Seiner Grundschullehrerin verdankt er
es, dass er aufs Gymnasium gehen konnte. Seine Mutter war zunächst dagegen.
Aber er schaffte das Abitur und studierte anschließend Sozialarbeit. Seine
Stärke: Er war einfühlsam und wollte diese Begabung auch in seinen Job
einbringen. Als Teenager hielt er sich zur Jugendgruppe der Evangelischen
Stadtmission in Lörrach. Hier hatte er ein Bekehrungserlebnis. Der Glaube an
Jesus Christus half ihm, mit seiner Herkunft klarzukommen. Dass er
homosexuell empfand, wurde ihm als 20-Jähriger bewusst, als er eine
Jugendstunde über Sexualität vorbereitete. Bei der Lektüre des Materials
wurde ihm klar, dass er Männer begehrte. Bis zu dem Zeitpunkt hatte er keine
sexuellen Erfahrungen gemacht. Doch seine Fantasien waren von Jungen und
Männern beherrscht. Ab diesem Zeitpunkt setzte er seine Vorstellungen in die
Tat um. Er suchte anonyme Sexualkontakte. Er hatte aber auch eine Beziehung
zu einem christlichen Freund. Beide hatten zwar ein schlechtes Gewissen,
doch sie trafen sich immer wieder. Aber sie redeten nicht über ihr
Verhalten.

Als Christ war ihm durchaus bewusst, dass sein Tun gegen den Willen Gottes
verstieß. Deshalb suchte er Hilfe – bei christlichen Therapeuten und
Seelsorgern. Vergeblich. Die Sehnsucht nach sexueller Erfüllung war stärker.
Er merkte: Letztlich verstanden ihn die Berater nicht. Neun Jahre lang war
er in homosexuellen Praktiken verstrickt. Eine Änderung trat ein, als er an
einen Therapeuten geriet, der ihm deutlich machte, dass nicht die Sexualität
sein Problem war, sondern sein Beziehungsverhalten – seine verdrängten
Gefühle und seine nicht erfolgte Selbstannahme. Infolge der Begleitung
veränderte sich nun sein Gottesbild. Er hatte nie einen liebenden Vater
kennengelernt. Mit dieser Seite Gottes konnte er bis dahin nichts anfangen:
"Ich habe gelernt, dass Gott als Vater fürsorglich und barmherzig ist, dass
er aber auch Grenzen ziehen kann." Er lernte auch, Gefühle in der Beziehung
zu Gott und anderen Menschen – etwa in intensiven Männerfreundschaften –
einzubringen und auch die Gefühle von anderen auszuhalten.
Inzwischen sind homosexuelle Empfindungen für ihn Vergangenheit. Er
interessiert sich für Frauen – ein für ihn völlig neues Empfinden. Seine
Sensibilität hat er sich bewahrt. Er arbeitete zwei Jahre im Jugendamt der
Stadt Alzey, dann als Leiter in einem Tagesheim für Kinder. Heute ist er als
Berater für die christliche Organisation Wüstenstrom (Tamm bei Stuttgart)
tätig. Dort hilft er Homosexuellen, sich – wie er – mit den wesentlichen
Fragen ihres Lebens zu befassen. Er hat festgestellt: "Nicht die
Homosexualität ist ihr Problem – sondern sie sind nicht glücklich." Dass es
ein anderes Leben geben kann, dafür steht er mit seiner Biografie. wüstenstrom.de

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