Jesushouse – warum wird in der „Zeit“ und anderen linksliberalen Blättern über Christen gelästert?

Scheint irgendwie cool zu sein, die Lästerei. Hier eine kritische Anmerkung eines Außenstehenden:

Ich bin weder evangelikaler Christ noch Mitglied einer Freikirche und auch nicht in diesem Bereich aktiv, aber ich kann Beiträge nach dem Strickmuster des obenstehenden mittlerweile einfach nicht mehr lesen. Ich habe in meinem Leben schon hunderte evangelikale Predigten gehört und noch NIE (!) wurde dabei von einem Prediger zum Systemsturz, zu Gewalt gegen Andersgläubige, zum Bruch mit der Demokratie, zu Rassismus (wie hier ja in einem User-Kommentar angedeutet) usw. aufgerufen. Auch Homosexualität, deren Ablehnung nach Darstellung der Presse ja gerade zu DAS Konstitutivum der Bewegung ist, war so gut wie nie ein Thema, und wenn, dann in alles andere als hetzerischer Art und Weise. Ich finde es geradezu erschreckend, wie wenig Ahnung der durchschnittliche deutsche Journalist von den Belangen, Wünschen, Motiven und Zielen dieser Gläubigen hat. Wir reden hier von Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, denen man durchaus etwas mehr Achtung entgegenbringen könnte, statt ihnen unter Anwendung des Instrumentariums plumpester Meinungsmache immer nur das Allerschlimmste zu unterstellen. Das ist eine Frage des Anstandes. Im Übrigen nimmt es mich wunder, mit welcher Selbstverständlichkeit Vulgäratheisten aller Coleur gerade im Internet verdiente Größen der Aufklärung als Zeugen für ihre eigenen halbfertigen Meinung anrufen. Es könnte einem regelrecht übel werden…

Kommentare

  1. ali

    Das ist dann anscheinend die Freiheit – allein schon deshalb, weil es die Befreiung vom Bisherigen ist. In Wirklichkeit jedoch führt diese Entwicklung mehr und mehr zu einem intoleranten Anspruch einer neuen Religion, die vorgibt, allgemein gültig zu sein, weil sie vernünftig ist, ja, weil sie die Vernunft an sich ist, die alles weiß und deshalb auch den Raum vorgibt, der nun für alle maßgeblich werden soll. Dass im Namen der Toleranz die Toleranz abgeschafft wird, ist eine wirkliche Bedrohung, vor der wir stehen. Die Gefahr ist, dass die Vernunft – die sogenannte westliche Vernunft – behauptet, sie habe nun wirklich das Richtige erkannt, und damit einen Totalitätsanspruch erhebt, der freiheitsfeindlich ist. Ich glaube, diese Gefahr müssen wir sehr nachdrücklich darstellen. Niemand wird gezwungen, Christ zu sein. Aber niemand darf gezwungen werden, die „neue Religion“ als die allein bestimmende und die ganze Menschheit verpflichtende leben zu müssen. Diese „neue Leitkultur“ oder „neue Religion“gibt die Regeln vor, nach denen alle leben müssen und wer abweicht wird sanktioniert. Die neue Leitkultur hat einen ultimativen, absoluten Richtigkeitswert und alle müssen sich daran richten und ihre Rolle, die diese Kultur aufgibt erfüllen. Sie basiert vor allem auf Atheismus und Säkularismus, die so sehr verherrlich werden, dass sie tatsächlich zu einer neuen Religion geworden sind und nichts soll sich diesem entgegenstellen. Man gilt als rückständig oder altbacken, wenn man sich dieser neuen Gesellschaftsordnung nicht unterwirft. Das erlebt man als Christ tagtäglich.was ist mit Eltern, die nicht wollen, dass ihre Kinder sogenannten „Aufklärungsunterricht“ bekommen und alternative Modelle zur traditionellen Familie und die Evolutionstheorie eingetrichtert bekommen? Die müssen im Gefängnis sitzen, weil sie die Kinder von der Schule fernhalten Religionsfreiheit impliziert eben auch die Freiheit seine Religion zu praktizieren und das wird eben durch die sogenannte neue Leitkultur verhindert. Wo ist da die hochgepriesene Toleranz? Wo sind die Menschenrechte? Wo ist da die Unterstützung der Politik?

  2. regenbogen

    DANKE AN ALI
    für das Statement gestern für die Evangelikalen. Solche Leute, wie dich bräuchte es noch mehr, mit einem offenen Blick und Herzen.
    Leider werden bekennende Christen sehr oft als Fundamentalisten difamiert. Sie haben zwar ein Fundament im Glauben, wenden es aber nicht im volksaufhetzenden Sinn an und schon gar nicht mit Gewalt. Ein paar „schwarze Schafe“ wird es sicher immer wieder geben, die anderen ihren Glauben aufdrängen wollen, aber das ist nicht der Großteil. Da wird dann eben alles über einen Kamm geschert.

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