Meinungsfreiheit ade.

Unsere Leute haben sich gut daran gewöhnt, dass die Medien nicht mehr frei sind, dass die Politik nicht mehr demokratisch ist und dass die Wissenschaft nur noch Ideologie ist. Bald gewöhnen wir uns daran, dass Heteros unnormal sind, dass Christen intolerant und dass Diktatur besser ist als Demokratie.

Wenn die Meinungsfreiheit behindert wird, und das ist zweifellos zur Zeit der Fall, gerät die Demokratie in eine lebensgefährliche Krise.
Obwohl gerade die , die es tun, behaupten, sie täten es für die Rettung der Freiheit. Radio, Fernsehen, Internet, Journale, Politiker, Kommentatoren prägen die derzeit “gültige” öffentliche Meinung. Wer dagegen hält, wird als ewig Gestriger, Erzkonservativer oder gar als Nazi verleugnet. Gewisse Kreise meinen, es gäbe eine unantastbare Meinungshoheit. Selbst im Kabarett (Künstlerfreiheit) ist Vorsicht geboten. Der Kabarettist Dieter Nuhr hat das erfahren müssen, als er die Klimaaktivistin Greta Thunberg kritisierte. Das hat ihn wohl selbst überrascht. Gut, dass er standhaft bleibt. Die freie Meinung ist ein hohes Gut. Sachsens evangelischer Landesbischof Carsten Rentzing sah sich genötigt zurückzutreten und niemand aus der EKG stand ihm bei.

Der christliche Glaube hat Auswirkungen auf das ganze Leben. Deswegen sind Christen auch an Politik und Kultur und Gesellschaft interessiert. Die Propheten zeigen uns, dass die Gesellschaft Gott nicht egal ist und auch politische Entscheidungen kritisiert werden müssen. Darin haben sie Grundlagen für unser Verständnis von Demokratie gelegt, die auf Gewaltenteilung und auch freier Meinung beruht. Auch der Reformator Martin Luther hat uns gezeigt, dass man das Kloster verlassen soll und in die Welt hinaus gehen soll. Uns geht “dieses, unseres Land” (Kohl) etwas an. Christen beten und handeln.

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