Ich habe mit ca. 12 Jahren angefangen, eine riesige Schuld mit mir zu tragen. Damals wusste ich noch nicht, dass ich diese Schuld nicht mit mir hätte rumschleppen müssen, weil sie nie meine war! Ich habe sie über 20 Jahre lang für jemand anderen getragen.
Die Schwere dieser Schuld hat mir von Anfang an den Lebenswillen genommen und ich wurde bitter tief in mir drinnen. In mir hat sich ein starker Selbstzerstörungstrieb entwickelt, der für die Außenwelt sichtbar wurde durch mein Verhalten: Ich isolierte mich, trug nur noch schwarze Klamotten (in der Gothic-Szene fühlte ich mich damals „zuhause“, weil meine Sehnsucht nach Tod in einer gewissen Art befriedigt wurde), Drogen, Kriminalität, viele wechselnde Beziehungen, autoaggressives Verhalten (Ritzen etc.) und einige Überdosen (Suizidversuche). Die eigene Schuld, die ich mir im Lauf der Jahre selbst zusätzlich dazu aufgeladen habe, hat mir immer mehr die Luft zum Atmen genommen. Nach einem 1,5 Jahre langem Aufenthalt in einer JVA gings dann in die totale Drogenhölle. Andere rutschen mehr oder weniger in die Szene, ich dagegen wusste, dass dies ein Weg des Todes ist und hatte mich bewusst dafür entschieden: Ich wollte meine Gefühle töten, mich selbst. Damals hatte ich nur noch 48 kg und hing an der Nadel.
Heute erst sehe ich, wie oft mich Jesus schon vorm Tod gerettet hat, und dass mein Leben ein Geschenk von ihm ist, welches ich die ganze Zeit über mit Füßen getreten hatte! Ich war auf dem falschen Weg!
Ich habe viele Therapien gemacht, doch keine einzige hat mir geholfen, denn die Schuld ist am Ende immer geblieben! Einzig und allein bei Jesus habe ich Frieden in meinem Herzen gefunden. (1.Johannes 1,9: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.“)
Ich habe vor einigen Jahren meinen Mann kennengelernt. Durch ihn bin ich neu mit der Bibel konfrontiert worden, denn er war bei unserem Kennenlernen bereits auf der Suche nach Jesus. Früher habe ich zwar auch mal (oberflächlich) in der Bibel gelesen aber zu meiner Schande muss ich sagen, dass ich Gott damals gehasst habe! Für mich war automatisch Gott an allem Schuld. Ich habe nie wirklich versucht, ihn kennenzulernen, stattdessen hat mich alles satanische angezogen. Mein Mann und ich haben Bibel gelesen, viel über sein Wort nachgesinnt, viele Predigten gehört…Jesus war von Anfang unserer Ehe mit dabei…und wurde lebendig in uns!…überdies hinaus hat er uns auch noch mit drei lieben Kindern gesegnet.
Jesus hat mir soviel aufgezeigt, und im Gegensatz zu früher gehe ich bei ihm gerne zur Schule, weil er ein sehr sanfter Lehrer ist, barmherzig und voller Gnade, man muss keine Angst vor ihm haben. Jesus wartet und vergibt, egal wie groß die Schuld ist!
Ich lerne durch ihn, mich selbst zu lieben (Galater 5,14: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“).Mir selbst vergeben zu können (und somit auch anderen) habe ich nur Jesus zu verdanken.
Jesus bringt mir auch bei, mit Menschen umzugehen, er lässt sie mich mit seinen Augen, den Augen der Liebe, betrachten!
Jesus hat mir ein neues Leben gegeben, eines, in dem ich glücklich sein kann ohne künstliche Glücksmacher. Er hat mir eine Zukunft (die über den Tod hinausgeht) geschenkt, die mir die Kraft gibt im Alltag zu bestehen. Er hat mir wahre Freude geschenkt, Freude an seinem Wort, Freude daran, anderen zu helfen. Er hat mich befreit von Schuld, Angst, Suizidgedanken, Selbstzerstörung und Sucht!!! Ich bin frei! Ich darf lieben! Und werde geliebt.
Jeder Mensch braucht Vergebung, aus diesem Grund gebe ich hier mit meinem Leben Zeugnis, weil ich es allen Menschen sagen will: JESUS LEBT, zu IHM müsst ihr gehen!!! Er ist die Quelle allen Lebens!
Johannes 3,16:
„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“
Jesus spricht in Johannes 14,6: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ /www.facebook.com/manuela.drazil