Wiglaf Droste ist tot. Jetzt steht er vor seinem Schöpfer. Ob er jetzt noch über Gott und seine Nachfolger spottet?

Der Satiriker und Sänger Wiglaf Droste ist im Alter von 57 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Das berichten die “Leipziger Volkszeitung” und die “Junge Welt” unter Berufung auf Freundeskreise.
Droste sei in Pottenstein in der Fränkischen Schweiz gestorben, wo er bis zuletzt an neuen Texten gearbeitet habe. Er zählte zu den bekanntesten Satirikern des Landes. Der Dichter, Schriftsteller und Sänger war unter anderem für die “taz”, das Satire-Magazin “Titanic”, den WDR, MDR und Deutschlandfunk tätig. Seit 2011 hatte er eine tägliche Kolumne in der Zeitung “Junge Welt”.
Für sein satirisches Lebenswerk war Droste 2018 mit dem Preis “Göttinger Elch” ausgezeichnet worden. In der Würdigung der Jury hieß es, keiner verstehe sich wie er “auf die formvollendete, gleichermaßen witzige und stilsichere Kunst der Attacke”. Droste habe das “untrügliche Gespür für das Falsche im Leben und das Verlogene in Politik wie Kultur”. (Focus.de)

“….wie er gerade an die Himmelspforte klopft oder eher hämmert und sofort einen Grund findet, sich kunstvoll aufzuregen. Ich befürchte, selbst Gott wird nicht mit ihm klarkommen, kann sein, dass er ihn rausschmeißt. Dann hätten wir ihn wieder.” (Welt.de)
Das denken wir nicht, denn es gibt noch einen anderen Ort, in dem Menschen sind, die nicht zu gelassen werden. Diesen Ort wünschen wir keinem Menschen. Besonders ihm nicht. Hoffentlich hat vor seinem irdischen Ende noch um Gnade und Vergebung gebetet. Jesus hat die Strafe auch für jedes unserer unnützen und bösartigen Worte auf sich genommen.

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