„Der Verlust des Vaters ist ein brutaler Einschnitt, der jedes Kind schwer beeinträchtig. Im letzten Jahrhundert haben ca. 2,5 Millionen Kinder ihre Vater im Krieg verloren. Lange Zeit vorher haben noch mehr Kinder in den Staaten der Industrialisierung ihre Väter an die Ausbeuter und Fabrikbesitzer abgeben müssen. Heute verlieren unsere Kinder ihre Mütter und werden von ihnen im frühen Kindesalter wegen Job, Geld und Karriere in Kitas gesteckt. Die Folgen sind erschreckend und wurden jetzt untersucht.
Väter sind für die Entwicklung von Kindern wichtig. Wenn Jungen und Mädchen ohne Vater aufwachsen, erhöht sich das Risiko von Hirnschädigungen und Verhaltensstörungen. Das haben Forscher am Gesundheitszentrum der kanadischen McGill-Universität (Montreal) in wissenschaftlichen Experimenten herausgefunden. Danach erhöhen sich bei vaterlos heranwachsenden Kindern mehrere Risikofaktoren, darunter die Anfälligkeit für Drogensucht. Außerdem zeigen sie Verhaltensauffälligkeiten wie erhöhte Aggressivität. Um Umwelteinflüsse weitgehend auszuschließen, experimentierten die Forscher um die Neurologin Gabriella Gobbi mit der sogenannten Kalifornischen Weißfußmaus. Diese Art lebt im Unterschied zu anderen Mäusen monogam. Die Paare ziehen ihren Nachwuchs gemeinsam auf. Dadurch seien die Forschungsergebnisse auch für Menschen relevant, so Gobbi. Die Wissenschaftler beobachteten, dass Mäuse, die ohne Vater aufwuchsen, auffällige Verhaltensweisen aufwiesen. Außerdem konnten sie Veränderungen im Frontlappen der Großhirnrinde nachweisen, die soziale, emotionale und kognitive Funktionen steuert.“ idea.de
Willy Brandt – heute wäre er 100 Jahre alt geworden.
Auf seinem Grabstein auf dem Waldfriedhof in Berlin-Zehlendorf steht nur sein Name. Willy Brandt. Das reicht für einen Jahrhundertmenschen auch. An ein Geschehnis aus seinem Leben sollten wir uns heute erinnern:
Es war eine Geste, die die Welt bewegte. …