Die Lehre des Islam im Licht der Bibel

Dieser Artikel dient der Betrachtung des Islams aus biblischer Sicht und möchte mit dem weit verbreiteten Irrtum aufräumen, Moslems und Christen glaubten an denselben Gott. Auch soll er weitere Unterschiede in der Entstehungsgeschichte der Schriften des Korans und der Bibel aufzeigen und so dem Leser ein klareres Bild von Ursprung und Ziel des Islam wie des Christentums geben. Es wird jeweils nur der auf dem Koran bzw. der Bibel begründete Glaube, kein Ableger oder Derivat behandelt.


Dies wurde von gläubigen Christen geschrieben, was aber nicht heißen soll, dass es sich hierbei um christliche Propaganda handelt, deren einziges Ziel es ist, den Islam abzuwerten. Historische Fakten sprechen für sich und um dem geneigten Leser die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Bild zu machen, haben wir uns bemüht, die Schriften möglichst oft zu Wort kommen zu lassen.


Diese Seite soll nur einen kurzen Abriss über die Unterschiede zwischen dem Gott der Bibel und dem Gott des Korans aufzeigen.


Eine detaillierte Analyse der Geschichte des Islam und der islamischen Glaubensinhalte zeigt die nächste Seite.


Gott – Despot oder Vater?


Allah und der Gott der Bibel unterscheiden sich wesentlich voneinander. Der erste und auffälligste Unterschied ist dabei die Leugnung der Dreifaltigkeit Gottes durch den Koran. Diese, wiewohl oft zerredet und unverstanden, ist aus dem Glauben eines Christen nicht wegzudenken.


Weiterhin ist das Gerechtigkeitsverständnis völlig verschieden. Während Jahwe zu allen Zeiten den Menschen Versprechen und Gesetze gab, die er niemals gebrochen hat (z.B. dem Volk Israel in der Wüste, die Prophezeiungen auf den Erlöser Jesus Christus), bindet sich Allah nicht an solche Verheißungen. Sein Wille ist Gesetz:


„[…] siehe, Allah tut, was Er will.“ (Der Koran, Sure 22,14)


„[…] Und Allah führt irre, wen Er will, und leitet recht, wen Er will; […]“ (Der Koran, Sure 14,4)


Allah ist nicht der Gott, von dem die Bibel spricht. Geschichtlich gesehen war er ursprünglich der höchste Götze, den man im Heiligtum in Mekka (der Kaaba) verehrte. Mohammed hat ihn zum einzigen und höchsten Gott der Moslems gemacht.


Ganz anders wird der Gott der Bibel beschrieben. Er ist nicht nur Schöpfer des Himmels und der Erde, sondern auch wie ein Vater, mit totaler Liebe und Wertschätzung für jeden Menschen:


„[…] Gott ist Liebe […]“ (1. Johannes 4,16)


„Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten.“ (Psalm 103,13)


Der Mensch: Sklave oder Kind?


Da das Schicksal eines Moslems letztlich ganz vom Willen Allahs abhängt und nicht in verlässlichen Zusagen verankert ist, ist die Stellung des Gläubigen zu Allah mit der eines Sklaven zu seinem Herrn zu vergleichen; darüber können auch gemäßigte Versionen des Islam wie der mystisch-philosophische Sufismus nicht hinwegtäuschen. Der Moslem ist Allah bedingungslos ausgeliefert, völlig von seinem Willen abhängig. Seinem Schicksal (Kismet) kann er nicht entrinnen. Charakteristisch für den Islam ist daher die Ergebung in den Willen und die Macht Allahs (Islam = Unterwerfung, Moslem = der sich Hingebende):


„Keiner in den Himmeln und auf Erden darf sich dem Erbarmer anders nahen wie als Sklave.“ (Der Koran, Sure 19,93).


Der Unterschied wird klar, wenn man sich die in der Bibel beschriebene Beziehung eines Gläubigen zu seinem Gott ansieht:


„[…] Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.“ (1. Johannes 4,16)


Jesus lädt ein: „[…] wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen;“ (Johannes 6,37).


„Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, daß wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. […]“ (1. Johannes 3,1)


Im Islam ist es immer der Mensch, der seinem Gott zu gefallen hat, sei es durch strenge Einhaltung des Gesetzes oder durch eine philosophisch und mystisch geprägte Annäherung wie im Sufismus. Der Gott der Bibel hingegen ist den Menschen zu allen Zeiten ganz weit entgegengekommen, in Jesus Christus sogar einer von ihnen geworden.


Das Verhältnis des Christen zu Gott ist nicht durch Unterwerfung, sondern durch Liebe gekennzeichnet. Wir müssen nicht Sklaven, sondern dürfen Kinder sein. Gott wendet sich in seiner Liebe dem gefallenen Menschen zu und macht aus Sündern Gottes Kinder. Das Verhältnis Allah – Mensch wird im Islam auch auf die Beziehung zwischen Mann und Frau übertragen:


„Die Männer sind den Weibern überlegen […] Die rechtschaffenen Frauen sind gehorsam und sorgsam in der Abwesenheit (ihrer Gatten), wie Allah für sie sorgte. Diejenigen aber, für deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet – warnet sie, verbannet sie in die Schlafgemächer und schlagt sie. […].“ (Der Koran, Sure 4,34).


Im islamischen Eherecht ist der Mann eindeutig bevorzugt. Die Ehe ist ein privater Kaufvertrag, den der Mann nach freiem Ermessen auflösen kann. Von den gottesdienstlichen Veranstaltungen ist die Frau ausgeschlossen.


Ganz anders im Evangelium. Hier wird die Ehescheidung grundsätzlich untersagt:


„Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat“ (Epheser 5,25) – also bis zur Selbsthingabe. Vor Gott gibt es kein Ansehen der Person (Römer 2,11) und keine unterschiedliche Wertigkeit von Mann und Frau (Galater 3,28).


Gesetz oder Gnade?


Der Islam ist eine strenge Gesetzesreligion, die das Leben bis in Einzelheiten hinein regelt. Nur wer die religiösen Pflichten genau erfüllt, hat Aussichten, in das jenseitige Paradies zu gelangen. Kern dieser religiösen Pflichten sind die „Fünf Pfeiler des islamischen Glaubens“:


1. Das Glaubensbekenntnis


Der Beitritt zum Islam geschieht durch das Bekenntnis: „Ich bezeuge, dass es außer Allah keinen Gott gibt, und ich bezeuge, dass Mohammed sein Diener und sein Gesandter ist.“ Wer dieses Bekenntnis vor Zeugen ausspricht, wird dadurch ein Moslem und erkennt als weitere Glaubensartikel verbindlich an: den Glauben an den Koran als das Wort Allahs, den Glauben an die Engel als Boten Gottes und den Glauben an einen Tag des Jüngsten Gerichtes für alle Menschen.


2. Das Gebet


Der gläubige Muslim verrichtet fünfmal am Tag sein Gebet. Dazu bereitet er sich durch Waschungen vor. Am Freitag beten die Gläubigen gemeinsam in der Moschee.


3. Das Almosengeben


Jeder Moslem ist verpflichtet, einen Teil seines Vermögens und Einkommens als Armensteuer abzuführen (mindestens 2,5%).


4. Das Fasten


Das Fasten im Monat Ramadan ist die bis heute am strengsten eingehaltene Pflicht. Der Ramadan ist eine Zeit der Sühne für die im ganzen Jahr begangenen Sünden.


5. Die Pilgerfahrt (Hadjdj)


Jeder Moslem sollte wenigstens einmal in seinem Leben eine Wallfahrt nach Mekka unternehmen.


Durch die genaue Einhaltung dieser Pflichten erhofft man sich den Zugang zum jenseitigen Paradies. Eine Gewissheit darüber aber gibt es nicht, denn die letzte Entscheidung trifft Allah beim Jüngsten Gericht.


Wie ermutigend ist dagegen die Botschaft der Bibel! Sie besteht darin, dass sich kein Mensch den Zugang zum Paradies durch eigene Leistungen verdienen muss, ja gar nicht kann. Jesus, der Sohn Gottes, hat die Strafe für unsere Schuld getragen und uns aus der Macht der Sünde befreit. Vor Gott sind wir deshalb von unserer Schuld freigesprochen und dies ist erfahrbar, wenn wir uns Jesus und damit der angebotenen Versöhnung mit Gott anvertrauen. Nicht das Gesetz, sondern der Glaube an Jesus ist der Weg zum Vater. Gute Werke sind für Christen eine Folge des erneuerten Lebens, nicht seine Voraussetzung.


Mohammed oder Jesus?


Ein Vergleich mit Mohammed macht die Einzigartigkeit Jesu deutlich:


Hinter Jesus stehen erfüllte Verheißungen


Im Alten Testament wird vieles aus dem Leben Jesu vorausgesagt, das sich später genau erfüllt hat: der Geburtsort (Micha 5,1), sein Einzug in Jerusalem (Sacharja 9,9), sein Leiden und Sterben (Jesaja 50,6; Jesaja 53,12; Psalm 22), seine Auferstehung (Psalm 16,10) und vieles mehr. Im Leben Mohammeds dagegen gibt es keine erfüllten Weissagungen.


Jesus ist der Sohn Gottes


Im Neuen Testament wird uns immer wieder die Gottessohnschaft Jesu bezeugt. Gott selbst nennt ihn seinen „lieben Sohn“ (Matthäus 3,17; Matthäus 17,5) und auch Jesus hat diesen Anspruch bestätigt (Matthäus 26,63-64). Die Gewaltigkeit dieser Identität wird vor allem im ersten Kapitel des Johannes-Evangeliums deutlich, wo Jesus das Wort Gottes, durch das die Welt geworden ist, genannt wird.


Mohammed dagegen ist nur ein Prophet:


„Und Muhammad ist nur ein Gesandter; schon vor ihm gingen die Gesandten dahin. […]“ (Der Koran, Sure 3,144).


Mohammed verkündet nach Meinung seiner Anhänger den Menschen den Willen Gottes.


Jesus dagegen sagt: „[…] Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ (Johannes 14,6)


Jesus zeigt also nicht nur den Weg zu Gott, er ist selbst der Weg. Auch war Jesus ohne Sünde.


Keiner seiner Zeitgenossen konnte diesen Anspruch Jesu widerlegen. Sie mussten schweigen, als er fragte: „Wer von euch überführt mich einer Sünde? […]“ (Johannes 8,46).
Von Mohammed wissen wir, dass er vor allem in geschlechtlichen Dingen ein oft halt- und zügelloses Leben führte.


Jesus ist auferstanden und lebt


Die Auferstehung Jesu ist einmalig in der Geschichte der Menschheit und historische Tatsache (s.a. Josh McDowell, Die Tatsache der Auferstehung). So wird es uns im Neuen Testament von Augenzeugen berichtet. Im Glauben können wir ihm als dem Lebendigen begegnen und durch ihn die Erneuerung unseres Lebens erfahren. Durch Jesus ist uns der Vater ganz nahe gekommen.


Von Mohammed wird nichts dergleichen gesagt. Während Mohammed die strengen Forderungen des Herrschergottes Allah predigt, verkündet Jesus die frohe Botschaft von der erlösenden Zuwendung des Vaters zu uns Menschen.






Quelle: Evangelische Volks- und Schriftenmission Lemgo-Lieme, Dorfstrasse 3, 32657 Lemgo, Tel. 05261/68334; leicht redigiert





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Kommentare

  1. Frau

    auch schade!

    Hallo, ich muss auch sagen, dass ich es schade finde, dass ihr nicht genauer auf CloZe’s Leserbrief eingegangen seid. Der Aspekt mit Mann und Frau in der Bibel und dass sie gleich sind, kam mir auch schon im Artikel seltsam vor. Ich kann mich auch an einige Stellen, vor allem in Korinther, entsinnen, in denen die Frau keinesfalls mit dem Mann gleichgestellt ist. In diesem Vers, den ihr zitiert (Galater 3, 28), wird nicht gesagt, dass Mann und Frau gleich sind, sondern dass Jesus uns beide genau so sehr liebt, was eine ungleiche Berechtigung nicht ausschließt, denn es werden auch Sklaven und Freier gleich gestellt und die haben leider nicht die gleichen Rechte.

    Jesus Sirach 25:
    13 Jede Wunde, nur keine Herzenswunde; jede Bosheit, nur keine Frauenbosheit. 14 Jedes Ungemach, nur kein Ungemach durch die zurückgesetzte Frau, jede Rache, nur keine Rache durch die Nebenfrau. 15 Kein Gift ist schlimmer als Schlangengift, kein Zorn schlimmer als Frauenzorn. 16 Lieber mit einem Löwen oder Drachen zusammenhausen, als bei einer bösen Frau wohnen. 17 Die Schlechtigkeit einer Frau macht ihr Aussehen düster und verfinstert ihr Gesicht wie das einer Bärin. 18 Sitzt ihr Mann im Freundeskreis, muss er unwillkürlich seufzen. 19 Kaum eine Bosheit ist wie Frauenbosheit; das Los des Sünders treffe auf sie. 20 Wie ein sandiger Aufstieg für die Füße eines Greises ist eine zungenfertige Frau für einen stillen Mann. 21 Fall nicht herein auf die Schönheit einer Frau, begehre nicht, was sie besitzt. 22 Denn harte Knechtschaft und Schande ist es, wenn eine Frau ihren Mann ernährt. 23 Bedrücktes Herz und düsteres Gesicht und ein wundes Herz: eine böse Frau; schlaffe Hände und zitternde Knie: eine Frau, die ihren Mann nicht glücklich macht. 24 Von einer Frau nahm die Sünde ihren Anfang, ihretwegen müssen wir alle sterben. 25 Gib dem Wasser keinen Abfluss und einer schlechten Frau keine Freiheit! 26 Geht sie dir nicht zur Seite, trenn sie von deinem Leib!

    Muss ich dazu etwas sagen? Wie steht ihr den zu den Apokryphen?

    Fände es toll, wenn es mal etwas über die Apokryphen, bzw. vielleicht ja auch über Männer und FRauen in der Bibel gäbe.

    grüße

  2. wolke

    Danke für den Artikel

    Liebe Soulsaver,

    danke für den Artikel. Es tut gut, die Wahrheit über den Islam mitzuteilen. Wie gut, dass ich die Bibel hals Lebensgrundlage habe und Paulus dort das Wesen des Islams 550 vor dessen Auftreten beschrieben hat.

    Grüße,

    Wolke

  3. CloZe

    schade

    ich finde es schade, dass du nicht auf meinen leserbfrief eingehst, sondern wie so oft nur etwas zitierst, dass so ungefähr dazu passt. aber ehrlich gesagt, hab ich deine antwort deswegen auch nur überflogen. eine sache möchte ich dennoch beifügen. gott wird in der bibel nicht immer als der einzige gott bezeichnet. vor dem 2.(?) babylonischen exil glauben die isrealiten zwar an jahwe, aber auch an andere götter, denen sie nur nicht huldigen. darum wird ja in den 5 büchern mose auch oft befohlen, dass man nur zu dem höchsten gott beten solle. falls der wunsch besteht, kann ich das auch weiter ausführen..

  4. ali

    wir wollen dich von deiner verirrung zur wahrheit führen:

    „Darf ich eine Gegenfrage stellen: Ist Ihr Gott Allah der Vater Jesu Christi?“ – „Nein, Allah hat keinen Sohn. Das wäre ja eine Gotteslästerung!“ – „Sehen Sie, dann sind auch Ihr Gott und mein Gott nicht derselbe Gott.“ Angesichts der vielen Religionen drängt sich auch vielen anderen die tolerante Frage auf, ob sie nicht letztlich alle ein und denselben Gott verehren. Schon zu alttestamentlicher Zeit bezeugt sich der Gott der Bibel als der einzige: „Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott“ (Jes 44,6); „Ich, ich bin der Herr, und außer mir ist kein Heiland“ (Jes 43,11). Dieser lebendige Gott ist der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs (Mt 22,32); er ist der Vater Jesu Christi (Mk 14,36a). Auf folgende Unterschiede zwischen Allah und dem Vater Jesu Christi ist hier zu verweisen:
    1. Das Verhältnis zwischen Gott und den Menschen: Im Islam offenbart sich Gott überhaupt nicht. Er bleibt in unerreichbarer Ferne. Der ständige Ruf „Allahu akbar“ – Gott ist der immer noch Größere – manifestiert: Man kann in kein persönliches Verhältnis zu ihm treten. Allah bleibt immer jenseitig, wie ein orientalischer Herrscher hoch über seinen Untertanen thronend.

    2. Vater-Kind-Beziehung: Für den Muslim sind Begriffe wie die Gotteskindschaft des Menschen und das Vatersein Gottes („Abba, lieber Vater“, Röm 8,15) nicht nur unverständlich, sondern sogar gotteslästerlich, denn Allah ist von dieser Welt strikt getrennt.

    3. Gott als Mensch: Das zentrale Ereignis der biblischen Heilsgeschichte ist die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus. Gott wandelte nicht nur unter uns, er durchlitt alle Sünde bis zum Tode am Kreuz. Die daraus folgende Erlösung des Menschen ist für den Islam nicht nachvollziehbar.

    4. Gottes Barmherzigkeit und Liebe: Wenn Gott gegenüber dem Sünder barmherzig sein kann, dann ist der Preis dafür unvorstellbar groß: „Ja, mir hast du Arbeit gemacht mit deinen Sünden und hast mir Mühe gemacht mit deinen Missetaten“ (Jes 43,24). Gott ist barmherzig zu uns, weil er uns teuer erkauft hat (1 Kor 6,20; 1 Petr 1,19). Die Barmherzigkeit Allahs kostet nichts; sie ist willkürlich.

    5. Gott ist unsere Zuversicht: Undenkbar ist im Islam ein Gott, der uns Zuflucht, Geborgenheit, Frieden und Heilsgewissheit schenkt: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben … uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“ (Röm 8,39). Undenkbar sind im Islam die Selbsterniedrigung Gottes bis zum Kreuz und der Heilige Geist, der ausgegossen ist in unsere Herzen, undenkbar auch die Wiederkunft Jesu in Macht und Herrlichkeit.

    Der Gott des Koran und der Gott der Bibel mögen hier und da verbale Ähnlichkeiten zeigen. Bei näherem Hinschauen gibt es keine Gemeinsamkeiten zwischen ihnen. Darum ist es auch nicht derselbe Gott, zu dem Moslems und Christen beten.

  5. CloZe

    Irreführung

    Diese Schrift ist tatsächlich christliche Propaganda. Ihr bezieht euch in keinem Vers auf das AT. Denn dort stehen ähnliche Dinge von wegen “Gottes Wege sind unergründlich”. Und Gott hat sich dort auch immer als extrem überlegen gesehn. Er hat Blutrache ausgeübt oder ausüben lassen und war einfach nur grausam. Egal, wie ihr das rechtfertigt – Moslems könnten es bei Allah sicher auch tun. Oder auch das Beitreten zum Islam. Ihr stellt es quasi so dar, als sei es ein rein formaler, gefühlskalter Akt. Aber der Islam sagt auch, dass man diese Entscheidung aus voller Überzeugung und von Herzen tun muss. Es ist genauso wie beim Christentum. Dort soll man seinen Glauben, bzw. seine Bekehrung schließlich auch vor Zeugen bekennen. Ebenso die Ehe. In der Bibel ist der Mann auch über die Frau gestellt. Er kann sich von seiner Frau scheiden lassen, wie er lustig ist und kann zudem so viele haben, wie er will. Zumindet im AT, und darauf bezieht sich das Christentum schließlich auch. Paulus bezeichnet Frauen auch als minderwetig. Ich verweise da auf einen der beiden Korintherbriefe “Die Frau soll in der Gemeinde schweigen”. Also von Gleichberechtigung kann ich da leider nicht viel erkennen.
    Der Islam toleriert übrigens das Juden- und Christentum. Ein Moslem darf z.B. einen Christen oder Juden heiraten. Das Christentum erlaubt nicht mal eine Ehe zwischen zwei Konfessionen. Natürlich bietet der Islam Grundlagen für schleche und grausame Taten. Aber die von euch erwähnte Geschichte zeigt, dass das beim Christentum mindestens genauso der Fall ist.
    Sollte es einen Gott geben, wird er bestimmt nicht glücklich darüber sein, wie schlecht ihr über eure Brüder redet. Sie sind eure Brüder, weil sie auch versuchen zu dem einen Gott zu gelangen, nur nehmen sie eben einen anderen, ebenso steinigen Weg. Wenn die Bibel Liebe vermitteln will, warum gebt ihr diese Liebe dann nicht weiter? Wieso verurteilt ihr und versucht ihr, euren Glauben als den besten darzustellen? Das ist ein übertragener Egoismus und Arroganz, aber bestimmt keine Liebe. Ich möchte nicht die von euch Christen geliebte Debatte über Toleranz anzetteln, sondern ich erwarte von euch eine angemessene Stellungnahme.
    Friede sei mit euch

  6. ali

    du weisst ja bescheid. willst du noch was lernen?
      
      Z E I T F R A G E N
      Was ist eigentlich “Toleranz”?  

      

      

    Sind alle Religionen gleich?

    „Es gibt doch nur einen Gott“, so hört man es immer wieder. Die Religionen sind dabei nur verschiedene, aber gleich-berechtigte Wege zum selben Ziel. Für das Abendland mag das Christentum richtig sein, für den Fernen Osten ist es dagegen der Hinduismus und Buddhismus. Die Religion muss nur jeweils „artgemäß“ sein. In der Philosophie benutzt man gewöhnlich das Modell von Kern und Schale. Die „Schale“ der Religionen sei eben unterschiedlich. Für das Christentum steht das Kreuz Jesu, für das Judentum das Gesetz des Mose, für den Islam der Koran. Aber der „Kern“, das Entscheidende, ist bei allen Religionen gleich. Alle wollen doch wahre Menschlichkeit und das Gute im Menschen fördern. Was allein nur zählt, ist die „Moral“. Das Problem bei diesen Vorstellungen ist, dass sowohl die eine Wahrheit bestritten als auch die Toleranz sinnlos wird. Weil es die eine Wahrheit nicht gibt, sondern nur eine Vielfalt an „Wahrheiten“, braucht man eigentlich keine Toleranz. Alle Religionen meinen ja letztlich dasselbe. Von daher erübrigt sich Toleranz. Wer die eine Wahrheit be­erdigt, schaufelt damit auch der echten Toleranz das Grab!

    Was bedeutet „Toleranz“?

    Das „Wort“ Toleranz leitet sich von dem lateinischen „tolerare“ bzw. „tollere“ ab und bedeutet: aufheben, in die Höhe stemmen, ertragen („tolleno“ = der Hebekran). Dem Wort „dulden“ liegt dieselbe indogermanische Wurzel „tel“ zugrunde. Der Grundsinn ist nicht passives, faules Laufenlassen, sondern aktives, engagiertes Emporstemmen von Lasten. Ein Positionsloser also, der als „geistige Wetterfahne“ keine eigene Überzeugung hat und deshalb jedem Recht gibt, ist nicht tolerant (=tragfähig). Ein Skeptiker, der als „Denkpessimist“ meint, die Wahrheit sei grundsätzlich unerkennbar, ist nicht tolerant. Tolerant, also „fähig zum aktiven Tragen von Lasten“, kann nur jemand sein, der selbst einen eindeutigen Standort, eine klare Überzeugung besitzt.

    Was Wissensfragen angeht (zum Beispiel, ob New York oder Washington die Hauptstadt der USA ist), kann es keine unterschiedlichen Überzeugungen geben. Bei Wissensfragen lässt sich eindeutig feststellen, was richtig und was falsch ist. Hier hat das Wort „Toleranz“ nichts zu suchen. Dagegen geht es bei Gewissensfragen um letzte persönliche Überzeugungen (zum Beispiel das Ja oder Nein zur Organspende oder zum Krieg). Dabei steht häufig Position gegen Position, und es sollte auch sachliches Argument gegen sachliches Argument stehen. Beide Seiten erleben es schmerzlich, dass sie in der Sachfrage vonein­ander geschieden sind. Aber als Personen lassen sie sich gegenseitig stehen. Hier hat der Ursinn von „tolerieren“ seinen Rang: „Ich achte dich als Person; ich versuche auch, deine Überzeugung nachzuvollziehen, auch wenn ich sie keineswegs teilen bzw. übernehmen kann“. Toleranz bezieht sich auf das Du des andern, auf seine Person. Dass ich aber mit diesem „Du“ in der Sachfrage uneins bin, will ich bewusst „tragen“. Das Ja zum „Du“ (Person) ist hier verbunden mit dem Nein zum „Es“ (umstrittene „Sache“, Überzeugung). Solche Toleranz ist anstrengend.

    Was hat Toleranz mit Wahrheit zu tun?

    Es gibt verschiedene Arten von Wahrheit. Da ist zum Ersten die logische, die sachliche Wahrheit. „New York ist die Hauptstadt der USA“. Diese Aussage ist sachlich „unwahr“, das heißt, sie ist falsch. Sie beruht auf Unkenntnis, auf einem Irrtum, einer falschen Information. „Wahrheit“ bedeutet hier soviel wie „Richtigkeit“ oder „Stimmigkeit“: „Wahr“ ist eine Aussage im logischen Sinne nur dann, wenn sie mit der Wirklichkeit übereinstimmt.

    Zum Zweiten gibt es die ethische Wahrheit. „Mutti, ich habe keine Schokolade genascht“, versichert die Kleine, wobei der Mund ganz braun verschmiert ist. „Du hast gelogen“, antwortet die Mutter. Hier kommt zu dem sachlich Unrichtigen noch die bewusste lrreführung hinzu. Jetzt prallen Wahrheit und Lüge aufeinander.

    Zum Dritten gibt es die metaphysische Wahrheit, die Frage nach der Wirklichkeit. Zwei Philosophen streiten miteinander. „Alles Leben ist Zufall“, sagt der eine. „Hinter allem steht ein letzter Sinn!“ gibt der andere zu bedenken. Hier geht es nicht um Irrtum oder Täuschungsabsicht (Lüge). Hier ist die Frage gestellt: Was ist wirklich, und was ist nur Schein, nur Einbildung, nur Illusion?

    Schließlich gibt es noch eine vierte, die religiöse Wahrheit. Hier werden wir noch ein Stück tiefer geführt. Da hört man den Slogan: „Haschisch und Ecstasy schaffen den neuen Menschen: Drogen machen frei!“ Hier geht es nun um Letztes, denn Wahrheit bedeutet Leben, und ihr Gegenteil ist nicht nur Lüge, sondern geradezu teuflische Verführung. Hier meldet sich das Dämonische, das Chaotische, das Zerstörerische.

    Welche Wahrheit vertritt Jesus Christus?

    Mit dem Anspruch: „Ich bin die Wahrheit!“ 1 begegnet uns bei Jesus Christus etwas völlig Neues. Er unterscheidet sich damit von allen bisherigen Wahrheitsmodellen grundlegend. Jesus behauptet ja nicht nur: „Ich sage die Wahrheit“ – wie ein Prophet; oder: „Ich entfalte die Wahrheit“ – wie ein Weisheitslehrer; oder: „Ich vertrete die Wahrheit“ – wie ein Märtyrer oder: „Ich vermittle die Wahrheit“ – wie ein Guru. Jesus beansprucht für sich selbst: „Ich bin die Wahrheit in Person“. Im christlichen Glauben geht es weder um ein Programm noch um ein neues Menschenbild. Im Zentrum steht vielmehr der Name JESUS.

    Dieser Jesus ist der Einzige, in dem Gott, der Schöpfer unseres Lebens und der HERR dieser Welt, zu uns kommt. In Jesus steht der wahre Gott wirklich vor uns. Und diese „Person-Wahrheit“ Jesus, der uns in der Bibel, der unfehlbaren „Wort-Wahrheit“, begegnet, ist die alleinige und exklusive Wahrheit. Sie ist damit die für alle umfassend gültige Wahrheit, eine Wahrheit, die für immer bleibt und niemals überholt wird. Sie ist also endgültige Wahrheit. Jesus ist der Eine für alle und das Ein-für-alle-Mal. Wer dies glaubt und bekennt, ist Christ: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingegeben hat, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben.“ 2

    Ist Jesus Christus tolerant?

    Wir kommen damit zu einer überraschenden These: Jesus – die eine Person-Wahrheit – ist zugleich auch die eine wahre Toleranz! Gott „toleriert“ nämlich die Sünde. Aber nicht so, dass er sie übersieht oder auf die leichte Schulter nimmt, also „fünf gerade sein“ lässt. Gott „toleriert“ die Sünde so, wie es der Ursinn des Wortes „tollere“ (vgl. „tolleno“ = Hebekran) meint. Er packt sich selbst in Jesus Christus die ganze Last der Menschheitssünde auf die Schultern. „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde (ans Kreuz) trägt (und so im Ursinn „toleriert“)“ 3. Bei Jesus sind Wahrheit und Toleranz zwei Seiten der einen Münze: „Ich allein“, sagt er, „bin die eine Wahrheit, denn ich allein bin es, der eure Sünde trägt“.

    In Jesus sind Wahrheit, Liebe und recht verstandene Toleranz zu einer Einheit verschmolzen, und „wenn du mit deinem Munde Jesus als den Herrn bekennst und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“ 4

    1 Johannesevangelium 14, 6
    2 Johannesevangelium 3, 16
    3 Johannesevangelium 1, 29
    4 Römerbrief 10, 9
      

  7. IPP

    Idee ?

    Die Idee des Monotheismus ist aber doch immer die gleiche . Warum kannst du nicht manchmal ein wenig toleranter sein ? Man kann die Bibel auch falsch auslegen , so dass sie als Menschenverachtend dasteht . Und ja ich weiß das Toleranz von ” tolerare ” kommt , das lernt man schon im ersten Jahr Latein .

  8. Anonymous

    Jesus ist der Sohn Gottes

    so leute…
    erstmal nen schönen guten tag…
    ich bin christ so wie ihr
    ich habe ein problem,
    und zwar als ich heute morgen ein gespräch mit meinem lehrer zum thema islam hatte, sagte ich zu ihm das ich einen “fehler” im islam bemerkt hätte.. und zwar sei es nicht möglich JESUS als prophet anzusehen wie es der islam macht, da JESUS ja der sohngottes=GOTT höchstpersönlich sei… mein lehrer sah mich an und sagte das hat JESUS nie behauptet. nun stand ich blöd da da ich keine bibel parrat hatte, ihr versteht.. wollt mal eure meinung hören..
    danke

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