Europa im Fußballfieber

Es ist wieder EM-Zeit. Millionen Europäer fiebern auf den Bildschirmen mit. Nicht selten erinnern der Eifer und die Begeisterung der Fußballanhänger an religiöse Rituale. 1954 beim legendären WM-Endspiel zwischen Deutschland und Ungarn in Bern sorgte der Radioreporter Herbert Zimmermann mit dem Ausspruch „Toni, du bist ein Fußballgott!“ noch für einen Skandal, doch mittlerweile hat man sich an die Vergötterung der Ballkünstler gewöhnt. In unserer postmodernen Ära haben sich die Fußballstadien zu Kultstätten entwickelt. Einer der letzten Orte, wo der Mensch von heute noch anbetet ist der „Fußball-Tempel“. Fans nehmen alles auf sich um zu ihren Heiligtümern zu reisen, so wie wir es jetzt in Portugal erleben. So ist es dann auch kaum verwunderlich, dass ein Spieler wie David Beckham als „Flankengott“ bezeichnet wird oder die Fan-Zeitung vom FC Schalke 04 „Schalke Unser“ heißt. Die Fans vom FC Liverpool haben mit ihrer Fan-Hymne sogar Verse aus der Bibel geklaut: „Wenn du durch Stürme gehst, halte deinen Kopf hoch oben und fürchte dich nicht vor der Dunkelheit. Und du wirst niemals alleine gehen!“ (s. Jesaja 43,2-3.5)


Keine Frage, Fußball ist eine faszinierende Sportart, wie diese EM gezeigt hat, haben auch vermeintlich schwache Mannschaften eine Chance das Spiel zu gewinnen. Dieses Prinzip Hoffnung zeichnet den Fußball aus. Auch ich schaue mir gerne Fußballspiele an. Doch bei vielen Menschen ist Fußball eine Glaubensrichtung geworden. Um so größer ist dann die Enttäuschung, wenn die „Fußballgötter“ versagen. Auch moralisch sind die Ballkünstler oft mehr als fragwürdig (s. z.B. die Affären von Oliver Kahn, David Beckham etc.). Trotzdem veranstalten sogar Kirchen extra Fußballgottesdienste um mehr Besucher zu erreichen.


Warum verbringen wir in unserem Land mehr Zeit damit Fußballer zu bewundern als den Schöpfer von Himmel und Erde zu verehren? Erfrischend ist es zu sehen, wie einige Kicker wie Zé Roberto, Lucio oder Gerald Asamoah sich nicht als Götter verehren lassen, sondern Jesus alle Ehre geben.


Was für ein Fan bist du? Bezieht sich deine Begeisterung nur auf eine Fußballmannschaft, die heute so und morgen so spielt oder möchtest du einmal den Gott kennen lernen, der das Universum geplant hat und vor lauter Liebe für dich seinen Sohn Jesus auf die Erde geschickt hat, damit er an deiner Stelle stirbt? Denk darüber nach, während und nach der EM! Gott hat nicht nur das Schicksal eines Fußballspiels in der Hand, sondern auch das deines persönlichen Lebens!

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