Regenschirmrevolution in Hongkong

Die unter dem Namen „Regenschirmrevolution“ bekannt gewordene Protestbewegung Jugendlicher in Hongkong ist inzwischen auch in der internationalen Presse aufgegriffen.

Immer mehr junge Menschen wehren sich dagegen, bei den Wahlen im Jahr 2017 nur die von der kommunistischen Regierung in Peking vorgeschlagenen Kanditen wählen zu dürfen. Regimkritische Kanditaten hätten somit keine Chance.

Das Konzept der Demonstranten ist so simpel wie wirksam. Sie blockieren durch ihre Anwesenheit schon seit Tagen den Finanzdistrikt Hongkongs. Schätzungen zufolge ist Ihre Zahl inzwischen auf über 100.000 gestiegen. Die Polizei versuchte die Demonstranten zunächst mit Pfefferspray zu zerstreuen. Da diese jedoch mit Regenschirmen auftraten, wurde die Bewegung schnell zur sogenannten „Regenschirmrevolution“.

Man mag über diese Demonstration denken wie man will, eines jedoch hat mich beeindruckt: Sie haben sich in der schwierigsten Zeit nicht zurückdrängen lassen, sondern wussten, wie sie sich selbst schützen und dennoch ihre Absichten weiterverfolgen können.

Auch im Alltag erleben wir Widerstand, Kampf und Gegenwind. Ob im Beruf, Studium, Schule oder sogar in der Familie kann es Spannungen geben.

Wie gut wäre da so ein Schirm, der uns vor so Manchem bewahren könnte.

Der Dichter Jochann Franck schrieb über seinen „Schirm“ folgenden Vers:

Unter deinem Schirmen
bin ich vor den Stürmen
aller Feinde frei.
Lass den Satan wettern,
lass die Welt erzittern,
mir steht Jesus bei.
Ob es jetzt gleich kracht und blitzt,
ob gleich Sünd und Hölle schrecken,
Jesus will mich decken.

Der bekannte Komponist Johannes Sebastian Bach vertonte dieses Gedicht, welches noch heute in Kirchen und bei Aufführungen unter dem Namen „Jesus meine Freude“ zu hören ist.

J.S. Bach: Motet BWV 227 ‘Jesu, meine Freude’ – Vocalconsort Berlin – J.S. Bach: Motet BWV 227 ‘Jesu, meine Freude’
Vocalconsort Berlin o.l.v. Daniel Reuss
Opgenomen tijdens de BachDag i.s.m. de Organisatie Oude Muziek
29 januari 2012, Muziekgebouw aan ‘t IJ

 

Die Idee des Textes ist übrigens aus der Bibel aus Psalm 91:

1 Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,
2 der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.
3 Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der schädlichen Pestilenz.
4 Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild,
5 daß du nicht erschrecken müssest vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen,
6 vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die im Mittage verderbt.
7 Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen.
8 Ja du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird.
9 Denn der HERR ist deine Zuversicht; der Höchste ist deine Zuflucht.
10 Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen.
11 Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen,
12 daß sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
13 Auf Löwen und Ottern wirst du gehen, und treten auf junge Löwen und Drachen.
14 „Er begehrt mein, so will ich ihm aushelfen; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen.
15 Er ruft mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not; ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen.
16 Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil.“

Demos und wahrer Friede

Ja, es fällt uns leicht gegen etwas Schlimmes zu protestieren – aber gleichzeitig haben wir es schwer selbst in Frieden zu leben. Es gibt unheimlich viel Gewalt und Hass in Schulen, Familien, Büros und Fabriken. Ehepaare bekriegen sich. Nachbarn zerren sich vor Gericht. Wir verlangen von den Mächtigen der Welt etwas, was wir selber nicht praktizieren. Darum verpufft unsere Demopower im Nichts. (Auch unter anderem deshalb, weil Kriege von bestimmten Medienkonzernen und Privatfirmen gesponsert werden und keine Bevölkerung eines Landes dieser Welt ihnen durch Konsumboykott den Geldhahn zudreht …)

Picasso und der Schmerz des Krieges

1973 starb einer der größten Künstler unserer Zeit: Pablo Picasso. Oftmals wurde er mit Dürer, Rembrandt oder Leonardo verglichen. Er schuf herausragende Werke. Sein bedeutungsvollstes ist „Guernica“, ein Kriegsbild welches als totale Anklage gegen das Grauen des Krieges verstanden werden soll. Dieses Bild hat auch indirekt zu den Kriegsberatern der UNO gesprochen, als riesige Kopie im Hauptsitzungssaal an der Wand hängend. Joschka Fischer und Colin Powell haben es bei ihren Reden allerdings nicht gesehen. Bezeichnenderweise wurde es vor ihrem Auftritt verhängt. Damals wie heute sind die Mächtigen der Welt zu ohnmächtig, wenn es um die Frage über Krieg und Frieden geht.

Ich sehne mich nach Frieden – du auch?

500.000 Menschen gingen gegen den drohenden Krieg auf die Straße. Die Straße des 17. Juni war von der Siegessäule bis zum Brandenburger Tor brechend voll. Millionen Menschen demonstrierten auf der ganzen Welt. Nun bleibt die Frage, ob ein solcher Friede dauerhaft umsetzbar ist und ob dieser mit Mitteln wie Demonstrationen zu erlangen ist. Tatsache ist auch, dass es heute weltweit mehr Kriege gibt, als jemals zuvor. Warum ist das so und wie kann man wirklichen Frieden bekommen?

The Real Loveparade History

Die Geschichte der Loveparade in den letzten Jahren. Die ursprüngliche Loveparade vor 2000 Jahren. – 01. Juli 1989 – Motto: „Friede, Freude, Eierkuchen“ Die erste Loveparade begann mit zwei Wagen und 150 Leuten. Das alles ereignete sich …