Geburtstag des gesegneten Dichters Christian Morgenstern.

Es ist eines der tiefsten Worte: Bei Gott ist kein Ding unmöglich. Gott ist die Möglichkeit aller Möglichkeiten. Christian Morgenstern

Es ist eines der tiefsten Worte: Bei Gott ist kein Ding unmöglich. Gott ist die Möglichkeit aller Möglichkeiten. Christian Morgenstern

Gott wäre etwas Erbärmliches, wenn er sich in einem Menschenkopfe begreifen ließe. Christian Morgenstern

Frage dich nur bei allem: „Hätte Christus das getan?“ Das ist genug. Christian Morgenstern

Wenn ich etwas in Christus verstehe, so ist es das: „Und er entwich vor ihnen in die Wüste.“ Christian Morgenstern 

Wer das Gebet in irgendeiner Form wieder in unser Leben zurückbringt, der wird uns Ungeheueres wiedergegeben haben. Christian Morgenstern 

Wer Gott aufgibt, der löscht die Sonne aus, um mit einer Laterne weiter zu wandeln. Christian Morgenstern 

Wer vom Ziel nicht weiß, kann den Weg nicht haben und wird im selben Kreis all sein Leben traben. Christian Morgenstern 

Wir stehen nicht am Ende, sondern am Anfang des Christentums. Christian Morgenstern

Margot Honecker Todestag.

Der Pastor und die Honeckers.

Uwe Holmer wurde weltbekannt, als er den 1990 obdachlos gewordenen Ex-DDR-Staatsratsvorsitzenden Honecker und dessen Frau in seinem Pfarrhaus aufnahm, nachdem auch die SED/PDS nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. In einem idea-Kommentar erklärt sich der Pastor:

Als er am 30. Januar 1990 Erich und Margot Honecker in sein Pfarrhaus in Lobetal bei Berlin aufnahm, folgten Demonstrationen, Bombendrohungen und 3.000 zumeist empörte Briefe. Ängstlich sei er deshalb aber nicht gewesen. Denn er habe getan, was sein Gewissen und sein Glaube ihm vorschrieben, sagt der evangelische Theologe. „Ja, ich würde es heute wieder tun“, ist er überzeugt. „Ich sehe je länger desto deutlicher, dass die Welt ohne Vergebung kaputt geht und dass die, die Gottes Vergebung erfahren haben, die Ersten sein sollen, die Vergebung weitergeben.“ Dabei verschweigt er nicht die Brisanz, die Honeckers Aufnahme im Pfarrhaus hatte.

Was man vergeben kann

Wir haben nach der DDR-Zeit Erfahrungen mit Verbrechern gemacht, als wir im Jahre 1990 das Ehepaar Honecker bei uns im Pfarrhaus aufnahmen. Immerhin war ich zu Zeiten des Sozialismus mit Gefängnis bedroht – und meine Kinder durften trotz bester Schulnoten nicht studieren, weil ihr Vater Pastor ist.

Unsere Gastfreundschaft für die Honeckers stieß selbst in christlichen Kreisen nicht überall auf Verständnis. Eines Abends schoss nach einer Veranstaltung ein Mann auf mich zu und sagte voll Bitterkeit: „Ich war fünf Jahre im Gefängnis in Bautzen. Was ich da durchgemacht habe, können Sie sich nicht vorstellen. Sie haben kein Recht, Honecker zu vergeben.“

Ich antwortete: „Ich habe Honecker auch nicht vergeben, was er Ihnen angetan hat. Ich habe ihm nur vergeben, was er mir angetan hat. Was er Ihnen angetan hat, das müssen Sie ihm selber vergeben. Und wenn Sie Honecker nicht vergeben, frisst die Bitterkeit Ihres Herzens Sie auf.“ Der Mann schwieg einen Moment und sagte dann: „Sie haben recht. Ich muss vergeben, und ich will vergeben.“

Sigmund Freud hätte heute Geburtstag.

Obwohl stets umstritten, zählt das Freudsche Werk zu jenen intellektuellen Leistungen, die das 20. Jahrhundert entscheidend mitgeprägt haben.  Freuds Theorien sind nicht nur umstritten und falsch, sie haben nicht mal ihm geholfen. Ödipuskomplex, Freudscher Fehler und das Über-Ich: Sigmund Freuds Schlagworte sind verrraucht und wirkungslos gegen unsere inneren Probleme.
Dennoch: Freud hat unser Leben und Denken verändert. Jesus dagegen hat uns von uns selber befreit. Nix von wegen, vom Es zum Ich. Wir sind frei von uns und unserer Sünde. Jesus sei dank.

Am 23. September 1939 um 3 Uhr morgens stellt Dr. Schur, Freuds Hausarzt, nach einer von Freud gewünschten tödlichen Dosis Morphiums, Freuds Tod fest. Die Syphilis hatte große Teile seines Gehirns unwiederbringlich zerstört. Der Selbstmörder Freud starb mit einem Rosenkranz und einer Peitsche in der Hand. So berichetet Monike Freud, seine uneheliche Tochter.

Da Freud stark drogenabhängig war – bedingt durch sein Krebsleiden – müssen viele seiner Thesen heute neu überdacht und in anderen Zusammenhängen neu gedeutet, modifiziert oder gar korrigiert werden.

Das sind sie, die falschen Gottesbilder der Dichter, Denker und Psychoforscher, die uns zu seelenlosen, verdummten und gottlosen Massen verbildet haben:
Die Gottesbilder der modernen Philosophie, Psychologie und Dichtung sind mannigfaltig, zum Beispiel:
• ein schwebendes, vieldeutiges und letztlich gesichtsloses Numen, das sich in tausend Masken chiffriert (Jaspers)
• Ruf des Gewissens aus der Ferne in die Ferne (Heidegger)
• die Welt ist voll Anlage zu etwas, Tendenz auf etwas, Latenz von etwas (Bloch)
• Über-Ich (Freud)
• kollektives Unbewusstes (Jung)
• Existenzform des Seins (geben, teilen, opfern; Fromm)
• Wille zum Sein (Frankl)
• öffentliches Gewissen, Stimme des Man (A. Peters)
• auf Leben und Tod ausgeliefert (Kafka)
• Stimme hinter dem Vorhang (Benn)
• der dunkle Unbewusste, Rätselhafte (Rilke)
• tauber Gott (Andersch)
• Gnadenbild (Handke)
Andere Decknamen Gottes sind das Schicksal, der Zufall, die höhere Macht, die Fügung, der Sinn des Lebens, die Ordnung, das Gewissen, die innere Stimme, das Gute im Menschen, der letzte Halt, das utopische Totum der Erfüllung all seiner Wünsche und Hoffnungen.
Aus: Horst Georg Pöhlmann. Abriss der Dogmatik. Chr. Kaiser Gütersloher Verlagshaus

Der russische Schriftsteller Abram Terz-Sinjawski in seinen »Gedanken hinter Gittern« mit seiner Erinnerung daran, dass es Zeit sei, an Gott zu denken, die Warnung verbinden: »Glauben muss man nicht aus Tradition, nicht aus Todesfurcht, nicht auf jeden Fall, nicht deswegen, weil jemand es befiehlt oder irgend etwas schreckt, nicht aus humanistischen Prinzipien, nicht, um erlöst zu werden, und nicht aus Originalität. Glauben muss man aus dem einfachen Grund, weil Gott da ist.«

1. Wahrheitsministerium in den USA gegründet “Disinformation Governance Board!”

Im US-Innenministerium gibt es seit kurzem eine Behörde, die „Falschnachrichten“ verfolgt. Auch Europa könnte sich gegen bestimmte Narrative besser schützen.

Der Kreml benutze „das Ökosystem der Information als eine aktive Front in jedem Konflikt“, schreibt Nina Jankowicz in einem Artikel für die Washington Post. Der Westen habe das endlich erkannt und werde an dieser Front nun tätig werden, so die vor Kurzem zum obersten „Desinformations-Beauftragten“ im US-Innenministerium ernannte Autorin der Bücher „Wie wir den Informationskrieg verlieren: Russland, Falschinformationen und die Zukunft von Konflikten“ und „Wie es ist, als Frau online zu sein“. Jankowicz leitet das neu gegründete „Disinformation Governance Board“. Die Behörde, die laut New York Times bereits vor zwei Monaten in aller Stille ihre Arbeit aufgenommen hat, soll „Falschinformationen“ im Internet und in Medien nachgehen. Im Rahmen der polizeilichen Mittel des Innenministeriums sollen Falschinformationen unterbunden werden. Die US-Regierung hat jedoch noch keine Definition vorgelegt, ab wann eine Meldung offiziell als gefährliche Falschmeldung eingestuft wird, gegen die vorzugehen ist. In einem Factsheet gibt das Innenministerium an, dass es sich um von Russland, China und dem Iran und anderen feindlichen Organisationen verbreitete Inhalte handle, die bekämpft werden sollen. Auch „extremistische“ Inhalte und „Falschmeldungen“ bei Katastrophen werden überprüft. Quelle: Berliner Zeitung

Fr. Jankowicz (früher in der Ukraine tätig und geboren) ist gerade in einem Tik Tok Video unangenehm aufgefallen. Wer sich dieses verstörende Video ansieht beschleicht das Gefühl, dass diese Frau kein Ministerium leiten sollte.

Brandgefährlich: Wer entscheidet denn, was Falschmeldungen sind? Wir stehen kurz vor der Informationsdiktatur. Die letzten 2 Jahre waren nur ein Vorgeschmack dessen was kommen wird. Die Richtung ist klar und die Zeiten werden rauer. Die USA nutzen als Argument Russland, China, Iran oder Extremisten, aber es legt den Grundstein die Meinungsfreiheit, Pressefreiheit abzuschaffen. Mir schwant ÜBLES…

Hier das besagte Video von Fr. Jankowicz:

Dann werden viele zu Fall kommen und werden sich untereinander verraten und sich untereinander hassen. Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Missachtung des Gesetzes überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten.
Matthäus 24

War Alexander Solschenizyn ein Prophet?

Lese gerade Alexander Solschenizyns Aufzeichnungen aus dem Exil. Im Jahr 1975 (!), also vor fast 50 Jahren, schreibt er prophetisch: „Die ukrainische Frage ist für unsere Zukunft eine der gefährlichsten… Ich wünsche den Ukrainern von Herzen Glück. Es wäre mein Wunsch, dass wir unsere verfluchten Probleme gemeinsam richtig lösen könnten, nicht in Feindschaft… Wie es völlig umsonst ist, den Ukrainern zu beweisen zu versuchen, dass wir alle unsere Herkunft und unserem Geist nach aus Kiew stammen, so wollen sich auch die Russen keinesfalls vorstellen, dass entlang des Dnjepr wirklich ein anderes Volk lebt. Gerade die Bolschewiken haben sehr viele Kränkungen und Zwistigkeiten gesät: Wie überall haben diese Schlächter nur die Wunden aufgewühlt und gequält, und wenn sie gegangen sein werden, werden sie uns alle in verfaultem Zustand zurücklassen. Es wird eine komplizierte Aufgabe sein, das Gespräch im Rahmen der Vernunft zu halten…. Auf jeden Fall weiß ich: wenn es, Gott bewahre, zu einem russischen-ukrainischen Krieg kommen sollte, werde ich nicht in ihn ziehen und werde meine söhne nicht hergeben.“ Markus Spieker

Für Christen gilt:

„Wir warten nicht auf Katastrophen und Kriege. Wir warten nicht auf die Russen, die Amerikaner, die Deutschen oder die Chinesen. Wir erwarten die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus.“ Der frühchristliche Ruf „Unser Herr, komm!“ sollte „unsere Herzen wieder neu bewegen und froh und getrost machen“. F. Wunderlich

Am 4. Mai war “Star Wars Day”.

“Der vierte Mai ist auf den ersten Anblick ein Tag wie jeder andere auch. Doch Fans der Star-Wars-Sage lässt dieses Datum die Herzen höher schlagen. „Möge die Macht mit dir sein“, ist wahrscheinlich nach „Luke, ich bin dein Vater“, der bekannteste Satz aus dem Science-Fiction-Universum rund um Darth Vader, Meister Yoda und Luke Skywalker.” Kölner Stadtanzeiger.de

Ur-Story geht weiter und weiter: Die guten Rebellen kämpfen gegen das böse Imperium. Die Guten sind lustige, unkomplizierte, tapfere, unperfekte Menschen – die Bösen sind nur böse und mächtig und Luke Skywalker ist die letzte Hoffnung in der unterdrückten Galaxie. Und eine unbekannte Macht möchte immer mit ihnen sein.

Star Wars als Mythos

“Star Wars ist ein mythologischer Film”, stellt Timo Kozlowski in seinem Artikel auf Telepolis fest. Und gleich danach definiert er, was man unter einer Mythologie zu verstehen habe:

Eine Mythologie ist eine Zusammenstellung der einzelnen Mythen eines Volkes. Diese Mythologie umreißt die allgemein anerkannte Weltanschauung eines kulturellen Raumes. Sie stiftet die Identität der Gruppe und fördert ihren Zusammenhalt. Eine Mythologie stellt deshalb keine Fragen und sie kann nicht in Zweifel gezogen werden können, ohne zugleich auch die Gruppenidentität als Ganzes zu schädigen.

Daß George Lucas mit “Star Wars” einen Mythos schaffen wollte, daran besteht kein Zweifel, und das gibt er auch selbst zu. So sagt er in der Dokumentation “The Empire of Dreams” (Bonus-DVD der DVD-Ausgabe der Episoden IV-VI):

I wanted “Star Wars” to have an epic quality, so I went back to the epics. Whether they are subconscious or unconscious, whatever needs they meet, they are stories that have pleased or provided comfort to people for thousands of years.

Und tatsächlich spricht “Star Wars” die Menschen ähnlich stark an wie es die Ilias – jene klassischste aller Heldensagen, von Homer meisterhaft in Worte gefaßt – seit Jahrtausenden zumindest für die abendländisch geprägten Kulturen vermag – der große Erfolg des Films “Troja” (Wolfgang Petersen, USA 2004) spricht für sich.

Der Schlüssel zum Erfolg

Wenn eine Mythologie, eben weil sie identitätsstiftend ist, gerade nicht zwischen verschiedenen Kulturkreisen austauschbar ist – wie läßt sich dann der immense Erfolg von Star Wars über alle Kulturen und Traditionen hinweg erklären? Auch hier bleibt uns Kozlowski eine Erklärung nicht schuldig: “Weil ‚Star Wars‘ letztlich eine Mythologie ohne Inhalt ist”.

Das ist der Schlüssel zum außergewöhnlichen Erfolg der Filmserie über alle kulturellen Grenzen hinaus. Was Star Wars fehlt, ist der moralische Kern: Gut und böse ist an die helle und die dunkle Seite der Macht geknüpft. Doch letztlich sind sich beide Seiten der Macht sehr ähnlich. Das wird besonders deutlich beim Kampf Yodas gegen Count Dooku (Episode II) und gegen Palpatine im leeren Senat auf Coruscant (Ende von Episode III). Beide bekämpfen sich mit den gleichen Mitteln, wenn auch der eine die helle und der andere die dunkle Seite der Macht nutzt.

Da die Interpretation von Gut und Böse und die Übertragung auf konkrete Personen in der Gegenwart ganz vom jeweiligen Standpunkt abhängt, findet sich jeder wieder (ob Palpatine jetzt der “große Satan in Washington” oder “Osama bin Laden” ist, spielt keine Rolle). “Wenn sich niemand an der Geschichte wirklich stoßen kann, dann kann sich auch jeder mit ihren Figuren identifizieren.” (Timo Kozlowski, telepolis)

Gut gegen Böse

Die Einteilung in Gut und Böse hängt bei Star Wars einzig am Gebrauch der Macht: Wer sich – wie die Jedi-Ritter, nur der hellen Seite der Macht bedient, ist “gut”, wer – wie der Kanzler Palpatine und mit ihm Darth Vader, vorher Count Dooku – auf der dunklen Seite der Macht seine Herrschaft gründet, ist “böse”. Die Macht selbst scheint neutral, sie vereinigt in sich die dunkle und die helle Seite. Und letztlich kommt es auf die Balance zwischen beiden an, um wirklichen Frieden zu schaffen und zu erhalten.

Daß sich die “Guten” dabei nicht immer nach unseren Maßstäben gut verhalten, kommt besonders in Episode III zum Vorschein:

Alle Figuren des Films sind gespalten – im Zwielicht, zwischen Demokratie und Diktatur, Menschheit und Technologie, Gut und Böse, Freiheit und Zwang. Pausenlos müssen die Protagonisten Entscheidungen treffen, offen oder verdeckt, glaubwürdig oder unglaubwürdig. Und es gibt fast keinen Moment in diesem Film, in dem nicht noch der beste Freund seinen besten Freund verdächtigt und bespitzelt… Unterdrückung, Aufspaltung, Hochmut und Demütigung sind die Poren, durch welche die dunkle Seite der Macht in alle eindringt.

Peter V. Brinkemper, Telepolis

Hier zeigt sich auch die Grenze des Konzeptes: Die Macht selbst ist weder gut noch böse, sie vereint beide Seiten in sich. Welche Seite der Protagonist wählt, bleibt seiner Entscheidung vorbehalten. Tatsächlich verändert der Gebrauch der Macht den Menschen – das wird besonders deutlich an Anakin:

Der Übertritt zum Bösen und die Taufe zum Darth Vader ist für Anakin keine rein boshafte, lustvolle Angelegenheit, kein klares politisches, separatistisches oder imperiales Projekt. Sondern Ausdruck elendiger Leere, die Demut des irre werdenden Hochmutes, die Verzweifelung der Dunkelheit und die Desorientierung in der anarchischen Situation einer Republik, deren Name nur noch ein mattes Schlagwort für die sich bekämpfenden Lager darstellt. Anakin … liebt nur noch, haltlos, und deshalb kapituliert er vor dem Bösen, das ihm destruktive Eindeutigkeit verspricht, nämlich alles mögliche zu zerstören, nur seine Liebe und das Objekt der Liebe nicht.

Peter V. Brinkemper, Telepolis

Aber gibt es für ihn eine Möglichkeit, sich doch noch einmal von der dunklen Seite der Macht abzuwenden und aus dem Zugriff des dunklen Sith-Lords Sidious alias Kanzler Palpatine zu retten?

Erlösung durch Selbstopferung

Die Antwort ist schon seit Episode VI und damit seit langer Zeit bekannt: Ja, es gibt eine Erlösung für Anakin alias Darth Vader – dadurch, daß er sein eigenes Leben einsetzt, den Imperator vernichtet und so seinen Sohn Luke rettet. “Durch seine eigene Selbstopferung wird Vader so zum Helden und Retter.” (Wilkinson, S. 150)

Dasselbe Motiv tritt uns schon einmal in Episode IV entgegen: Obi-Wan Kenobi opfert sich selbst, indem er Darth Vader zum Lichtschwert-Duell entgegentritt, um seinen Freunden Luke, Leia und den anderen die Flucht vom Todesstern zu ermöglichen.

Obi-Wan Kenobi gibt sein Leben für die Freiheit der anderen. Sein Tod ist etwas mysteriös, doch er ist nicht das Ende. Eine Art Auferstehung scheint stattzufinden. Dasselbe gilt am Ende für Anakin Skywalker. Seine Selbstopferung rettet Luke und ihn selbst, und auch er erlebt eine Art Auferstehung.

Wilkinson, S. 156

Entscheidend bei beiden ist, daß der konkreten Tat eine bewußte Entscheidung vorausgeht: Das gibt dem Retter die persönliche Verantwortung für sein Tun.

Parallelen und Interpretationen

Star Wars wurde schon von vielen in verschiedener Richtung ausgelegt. Und gerade aufgrund seines Charakters als “Mythos ohne Inhalt”, der letztlich hohl bleibt, eignet es sich hervorragend dazu. Letztlich ist Star Wars ist ein “philosophischer Gemischtwarenladen” (Timo Kozlowski, Telepolis). Der Mythos bedient sich hemmungslos bei den verschiedenen religiösen Systemen und Philosophien. Dabei war, so George Lucas selbst, eine der Hauptinspirationsquellen ein Werk Joseph Campbells (“The Hero with a thousand faces”), in dem dieser die einzelnen Elemente mythischer Erzählungen analysiert und quasi das “Urbild” des Heldenmythos herauskristallisiert.

Ein Epos, eine Heldensaga, wollte Lucas schaffen – und das ist ihm gelungen. Und wer sich darauf einläßt, der wird feststellen, daß in der Handlung Fragen aufgeworfen werden: Fragen nach dem Verhältnis zwischen Gut und Böse, nach unserer persönlichen Entscheidungsfreiheit. Aber Star Wars liefert keine Antworten. Genau das wurde zum Schlüssel für den großen Erfolg, denn so kann jeder, egal aus welchem religiösen oder philosophischen Hintergrund er kommt, die Antworten auf die großen Fragen selbst geben. Aber er muß nicht: Wer sich keine Fragen stellen will, der wird trotzdem gut unterhalten.

Gibt es einen Gott im Star Wars-Universum?

Wird die Frage vor einem christlichen Hintergrund gestellt, ist die Antwort ein klares “Nein”. Es gibt sehrwohl eine transzendente Komponente bei Star Wars – die Macht. Aber diese Macht ist unpersönlich, sie vereinigt in sich Gut und Böse. Damit ist sie noch am ehesten mit den fernöstlichen Ansichten von Ying und Yang als zwei Seiten desselben vergleichbar. Gut und Böse erscheinen auch bei Star Wars als zwei Seiten derselben Macht, die für sich genommen neutral ist. Das Ziel ist eine Balance zwischen beiden Seiten. Solange dieses Gleichgewicht nicht hergestellt ist, wird es immer wieder zum Kampf kommen.

Das steht im klaren Gegensatz zu den Aussagen der Bibel: Der Gott der Bibel ist der souveräne und personale Schöpfer Himmels und der Erde. Er ist nur gut, in ihm ist nicht einmal ein Schatten von Finsternis. Der Teufel als Gegenspieler ist kein Widersacher auf Augenhöhe: Er ist nur ein gefallenes Geschöpf, sein endgültiges Ende stand von Anfang an fest und ist durch den Kreuzestod Jesu besiegelt – hier wurde der endgültige Sieg über den Teufel errungen. Frieden wird nicht durch eine Balance zwischen Gut und Böse erreicht, sondern durch die bewußte Entscheidung für das Gute und die endgültige Vernichtung des Bösen durch Gott selbst.

Die Jedi als esoterisch-buddhistischer Orden

Manches an den Jedi erinnert an das christliche Mönchtum – die Kutte, die strengen Regeln, die Unterteilung in Schüler und vollwertige Mitglieder, die (vermeintliche) Unabhängigkeit von den Umständen, die Verteidigung eherner Prinzipien.

Viele dieser Aspekte sind nicht auf ein christlich geprägtes Mönchtum beschränkt, und die Bedeutung von Meditation, das “sich einlassen” auf die Macht, erinnert eher an Esoterik und Buddhismus denn an christliche Glaubenspraxis.

Das Böse

Das “Böse” ist in der Star Wars-Saga über die Verwendung der dunklen Seite der Macht definiert. Die zentale Identifikationsfigur des Bösen ist der Kanzler und spätere Imperator Palpatine alias Lord Sidious. “Es [ist] wichtig für die Logik der gesamten sechs ‚Star Wars‘-Episoden, dass das Böse eben nicht als ein starrer Pol gegenüber einem eindeutig Guten daher kommt, sondern als Konstellation” (Brinkemper, Telepolis). In den Episoden II und III ist der Ausführungsgehilfe des späteren Imperators der ehemalige Jedi Count Dooku. Am Ende von Episode III nimmt Anakin diese Stelle ein, indem er sich auf die dunkle Seite der Macht einläßt und zu Darth Vader wird. Später soll Luke Skywalker diese Stelle einnehmen, weigert sich aber, nachdem er Darth Vader besiegt hat, diesen umzubringen – und durchbricht damit die schicksalhafte Wiederholung der Ereignisse.

In der “Bekehrung” Anakins zur dunklen Seite der Macht kann man Parallelen zur Verführung des Menschen durch den Teufel sehen, wie sie die Bibel beschreibt. Palpatine käme in einer solchen Übertragung die Rolle Satans zu, der Anakin verführt. Und tatsächlich klingen die Versprechungen Palpatines an die der Schlange im Paradies an: “Ihr werdet sein wie Gott, erkennend Gut und Böse” (1Mose 3,5).

Genauso läßt sich die Parallele zu Goethes “Faust” ziehen: Palpatine hier in der Rolle des Mephisto, der dem nach Macht und Einsicht strebenden Anakin in der Rolle des Faust beides verspricht – und ihn mit der Aussicht ködert, seine größte Angst besiegen zu können: den Verlust Padmés als ihm lieber Person. Anakin hat zwar mit der dunklen Seite der Macht die Möglichkeit, Menschen vom Tod zu bewahren – aber nicht gegen deren Willen (siehe Padmé am Ende von Episode III). Und hier eröffnet sich eine weitere Parallele zum “Faust”: Die letzte Begegnung zwischen den beiden erinnert stark an die letzte Begegnung zwischen Faust und Gretchen – “Heinrich, mir graut vor Dir!” wird hier zu “Ich kenne Dich nicht mehr”.

Selbstaufopferung und Erlösung

Die mit Sicherheit stärkste Parallele zum Christentum liefert das Motiv der Selbsthingabe für die Freunde, das uns mehrfach in der gesamten Geschichte begegnet:

Obi-Wan Kenobi gibt sein Leben für die Freiheit der anderen. Sein Tod ist etwas mysteriös, doch er ist nicht das Ende. Eine Art Auferstehung scheint stattzufinden. Dasselbe gilt am Ende für Anakin Skywalker. Seine Selbstopferung rettet Luke und ihn selbst, und auch er erlebt eine Art Auferstehung.

Wilkinson, S. 156

Aber auch hier ist Vorsicht geboten: Der Erlöser-Gedanke taucht in vielen anderen Filmen und Sagen ebenfalls auf, ein gerade in christlichen Kreisen dafür bekanntes Beispiel ist der erste Teil der “Matrix”-Trilogie (mit wesentlich weitergehenden Parallelen zur Bibel als das bei Star Wars der Fall ist). Außerdem unterscheiden sich die Erlöser-Figuren in Star Wars doch sehr deutlich vom Messias der Bibel: Während man weder Obi-Wan noch Anakin nachsagen kann, daß sie in ihrem Leben sündlos waren (dasselbe gilt für die meisten anderen Erlöserfiguren in Film und Literatur), trifft das auf Jesus Christus zu. Und es ist gleichzeitig die Voraussetzung für Sein Erlösungshandeln: Nur weil er völlig ohne Sünde war, konnte Er unsere Sünden auf sich nehmen und stellvertretend für uns mit dem Tod dafür bezahlen.

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man sich zur Star Wars Saga stellt: Man kann sie als Spinnerei abtun oder davon begeistert sein, man kann sich von den Filmen sehr gut unterhalten lassen und sich an den cineastischen Details erfreuen oder die tiefen Fragen hinter der Handlung suchen.

Tatsache ist: Star Wars ist die erfolgreichste Filmserie aller Zeiten – weit über das Kino hinaus. Und es bietet die Möglichkeit, mit Menschen über die großen Themen des Lebens ins Gespräch zu kommen – vorausgesetzt, sie lassen sich darauf ein. Es gibt sicherlich bessere Filme für diesen Zweck, aber es gibt sicher auch Menschen, bei denen Star Wars gerade richtig ist.

Star Wars ist weit davon entfernt, christliche Inhalte in sich zu vereinen. Der Mythos bedient sich hemmungslos verschiedener religiöser Anleihen, auch aus dem Christentum, und er stellt einer technik- und fortschrittsgläubigen (westlichen) Gesellschaft eine Transzendenz, eine Realität jenseits des rein Materiellen, gegenüber. Damit bedient er unser Verlangen nach Religion, nach einem Sinn hinter der Welt, wie wir sie erfahren können.

Aber es gehört wesentlich zum Konzept und zum Erfolgsgeheimnis von Star Wars dazu, hier stehenzubleiben. Die transzendente Komponente wird lediglich angesprochen, aber nicht mit Inhalt gefüllt. Die Frage nach Sinn und Ziel bleibt unbeantwortet.

Nicht nur den Grund für unser Fragen nach Sinn und Ziel können wir von der Bibel her beantworten (“auch die Ewigkeit hat Gott in das Herz der Menschen gelegt”, Pred 3,11) – die Bibel gibt auch Antworten auf diese grundlegenden Fragen des Lebens. Und an dieser Stelle sind wir als Christen gefragt, unseren Glauben authentisch zu leben, Suchenden und Fragenden Rede und Antwort zu stehen und ihnen ein Wegweiser zu sein.

Literatur

Wilkinson, David (2001): Möge die Macht mit uns sein. Die spirituelle Sehnsucht in den Star Wars-Filmen. Brunnen Verlag, Basel und GießenTill

Napoleon Bonaparte verstarb am am 5. Mai  1821 mit 51 Jahren in auf St. Helena.

Napoleon Bonaparte wurde am 15.8.1769 in Ajaccio (Korsika) geboren und starb am 5.5.1821 in der Verbannung auf der Insel St. Helena im Longwood House.
Von 1799 bis 1804 war er Erster Konsul der Französischen Republik (durch Selbsternennung), von 1804 – 1815 (ebenfalls durch Selbsternennung) mit kurzer Unterbrechung Kaiser der Franzosen, 1805 König von Italien, 1806 Protektor des Rheinbundes. Am 18. Juni 1815 griff Napoléon die Engländer unter dem Herzog von Wellington nahe dem belgischen Ort Waterloo an. Als die preußischen Truppen unter Marschall Blücher den Engländern noch zu Hilfe kamen und somit die Schlacht verloren war, floh er mit seiner Kaiserlichen Garde nach Paris. Napoléon musste am 22. Juni abdanken und wurde auf die englische Insel St. Helena im Südatlantik verbannt. Dort schrieb er seine Memoiren und starb am 5. Mai 1821. Er erkannte am Ende seines Lebens, als er sich auf St. Helena intensiv mit Jesus Christus auseinandersetzte, folgendes:

“Ich kenne die Menschen und ich sage Ihnen, dass Jesus kein Mensch ist. Oberflächliche Geister nehmen eine Ähnlichkeit zwischen Christus und den Begründern von Reichen und den Göttern anderer Religionen wahr. Diese Ähnlichkeit existiert nicht. Zwischen dem Christenglauben und welcher Religion auch immer liegt die Kluft der Unendlichkeit…
Alles an Christus erstaunt mich. Sein Feuer beeindruckt mich tief und seine Willenskraft beschämt mich. Zwischen ihm und wem immer auf der Welt gibt es keinen Vergleich. Er ist wahrhaft einzig. Seine Gedanken, die Wahrheit, die er verkündet, seine Art zu überzeugen lassen sich weder durch menschliche Bildung noch durch die Natur der Dinge erklären.
Je weiter ich mich nähere, je gründlicher ich forsche, desto schleierhafter wird mir alles; alles bleibt erhaben – von einer Erhabenheit, die überwältigt. Seine Religion ist die Offenbarung einer Intelligenz, die ganz sicher nicht die eines Menschen ist. Es gibt darin eine profunde Originalität, die eine Reihe von bis dahin unbekannten Worten und Maximen hervorgebracht hat. Jesus borgte nichts von unserem Wissen aus. Nirgendwo außer einzig in ihm selbst lässt sich die Nachahmung oder das Beispiel seines Lebens finden.
Ich suche vergeblich in der Geschichte etwas, das Jesus gleich ist oder dem Evangelium nahe kommt. Weder Geschichte, noch Menschheit, noch die Jahrhunderte, noch die Natur bieten mir etwas dar, mit dem ich es vergleichen oder erklären kann. Alles hier ist außerordentlich. Je mehr ich das Evangelium bedenke, desto sicherer bin ich mir, dass es dort nichts gibt, das nicht jenseits des Gangs der Ereignisse und allen menschlichen Verstehens ist.”
“Ich selbst aber sterbe vor der Zeit, und mein Leib wird der Erde wiedergegeben, damit ihn die Würmer fressen. Das ist das Ende des grossen Napoleons. Welch ein mächtiger Abstand zwischen meinem tiefen Elend und dem ewigen Reich Christi, welches gepredigt, geliebt, gepriesen und über die ganze Erde ausgebreitet wird.”
Auszüge aus: Napoleon Bonaparte I., Conversations avec General Bertrand à St. Helena (General Henri-Gratien Bertrand war der Freund von Napoleon, der auch später seine Memoiren herausgab. Nachdem er in der Schlacht bei Austerlitz große Tapferkeit bewiesen hatte, ernannte ihn der Kaiser 1805 zum Generaladjutanten und später zum Grafen. 1806 bewirkte Bertrand als Divisionsgeneral die Übergabe Spandaus und zeichnete sich 1807 bei Friedland (Ostpreußen) aus. Später ernannte ihn der Kaiser zum Oberhofmarschall (Grand Maréchal du Palais). 1814 begleitete er den Kaiser nach Elba, war dessen Vertrauter während der Hundert Tage, kämpfte an seiner Seite bei Waterloo, folgte ihm mit seiner Familie nach St. Helena und bewies ihm bis zu seinem Tode aufopfernde Treue.)

Ein anderes, ähnliches Zitat von Napoleon:
“Ich kenne die Menschen und ich sage euch, dass Jesus Christus kein gewöhnlicher Mensch ist. Zwischen ihm und jeder anderen Person in der Welt gibt es überhaupt keinen Vergleich. Alexander, Cäsar, Karl der Grosse und ich habe Reiche gegründet. Aber worauf beruhten die Schöpfungen unseres Genies? Auf Gewalt. Jesus Christus gründete sein Reich auf der Liebe; und zu dieser Stunde würden Millionen Menschen für ihn sterben.”
Frank S. Mead, The Encyclopedia of Religious Quotations, Westwood, Fleming H. Revell, S. 56

Der Historiker Philipp Schaff berichtet über ein weiteres, ähnliches Zitat in seiner engl. History of the Christian Church, Volume I. Apostolic Christianity, CHAPTER II. JESUS CHRIST, §15 The Founder of Christianity:

“Ich kenne die Menschen und ich sage Ihnen, Christus war kein Mensch. Alles an Christus erstaunt mich. Sein Geist überwältigt und verwirrt mich. Es gibt keinen Vergleich zwischen ihm und jedem anderen Lebewesen. Er steht einzeln und allein.7”

In seiner erklärenden Fussnote zu diesem Zitat Napoleons führt Schaff weiter aus:
“7 Zu dem Zeugnis Napoleons über die Göttlichkeit Christi, siehe die Briefe von Bersier und Lutteroth die der zwölften Ausgabe meines Buches über die Person Christi (1882), S. 284 und 219ff, angefügt sind. Über Napoleon wird berichtet, dass er den Dichter Wieland auf dem Schlossball in Weimar während des Kongresses in Erfurt gefragt habe, ob er daran zweifele, dass Jesus je gelebt habe; worauf dieser sofort und ausdrücklich verneinend antwortete, hinzufügend, dass aus dem gleichen Grund tausend Jahre später Menschen möglicherweise die Existenz Napoleons oder die Schacht von Jena leugnen würden. Der Kaiser lächelte und sagte: “très-bien!” [sehr gut!] Die Frage war nicht dazu bestimmt Zweifel auszudrücken, sondern den Glauben des Dichters zu testen. So berichtete Dr. Hase die mündliche Aussage vom Kanzler Müller, der das Gespräch gehört hatte. Geschichte Jesu, S. 9″

Schaff im engl. Original:
“I know men, and I tell you, Christ was not a man. Everything about Christ astonishes me. His spirit overwhelms and confounds me. There is no comparison between him and any other being. He stands single and alone.7”

“7 On the testimony of Napoleon to the divinity of Christ see the letters of Bersier and Lutteroth appended to the twelfth ed. of my book on the Person of Christ (1882), p. 284, and pp. 219 sqq. Napoleon is reported to have asked the poet Wieland at a court-ball in Weimar, during the Congress of Erfurt, whether he doubted that Jesus ever lived; to which Wieland promptly and emphatically replied in the negative, adding that with equal right a thousand years hence men might deny the existence of Napoleon or the battle of Jena. The emperor smiled and said, très-bien! The question was designed not to express doubt, but to test the poet’s faith. So Dr. Hase reports from the mouth of Chancellor Müller, who heard the conversation. Geschichte Jesu, p. 9.”
Quelle: https://www.ccel.org/s/schaff/hcc1/htm/i.II.15.htm#_fnb7

Weitere Zitate von Napoleon:

“Napoleon, der halb Europa mit Krieg überzogen hatte, schrieb am Ende seines Lebens in sein Tagebuch: ,,Ich habe mit all meinen Armeen und Generälen nicht ein Vierteljahrhundert lang auch nur einen Kontinent mir unterwerfen können. Und dieser Jesus siegt ohne Waffengewalt über die Jahrtausende, über die Völker und Kulturen.“”
Napoleon Bonaparte I., zit. bei: Peter Fischer, Streng vertraulich, Joh. Brendow & Sohn Verlag, Moers, 2004, S.249

“Alexander, Cäsar, Karl der Große und ich haben große Reiche gegründet. Aber worauf beruhen diese Schöpfungen unseres Genies? Auf Gewalt. Jesus hingegen gründete sein Reich auf Liebe. Und zu dieser Stunde würden Millionen Menschen für ihn sterben. Ich habe zwar auch große Menschenmengen zur enthusiastischer Anhängerschaft bewegt: Sie wären für mich gestorben. Aber hierzu musste ich präsent sein mit dem elektrisierenden Einfluß meiner Blicke, meiner Worte, meiner Stimme. Wenn ich die Menschen sah und zu ihnen sprach, entzündete ich in ihnen die Flamme der Hingabe. Jesus Christus hingegen zieht durch einen gewissen mysteriösen Einfluß, auch wenn bereits achtzehnhundert Jahre vergangen sind, so sehr die Herzen der Menschen zu sich hin, dass Tausende auf ein Wort hin für ihn durch Feuer und Flut gehen und dabei ihr eigenes Leben nicht wert erachten würden.” Napoleon Bonaparte I. zit. bei: Michael Green, Führen alle Wege zu Gott?, Gerth Medien GmbH, Asslar, 2004, S.35

»Das Wesen der Existenz Christi ist geheimnisvoll, das muß ich zugeben. Aber dieses Geheimnis begegnet den Bedürfnissen des Menschen — verwirf es, und die Welt ist ein unlösbares Rätsel; glaube es, und die Geschichte unseres Geschlechts ist zufriedenstellend erklärt.« Frank S. Mead, (ed): The Encyclopedia of Religious Quotations, Westwood: Fleming H. Revell, o. J., S. 56

»Christus allein hat es vermocht, den Sinn des Menschen so auf das Unsichtbare zu richten, daß er für die Schranken der Zeit und des Raumes unempfindlich wird. Über die Kluft von achtzehnhundert Jahren stellt Jesus Christus eine Forderung, die schwerer als alle anderen zu erfüllen ist. Er fordert das, wonach ein Philosoph oft vergebens bei seinen Freunden sucht oder ein Vater bei seinen Kindern oder eine Braut bei ihrem Bräutigam oder ein Mensch bei seinem Bruder. Er fordert das Herz des Menschen; er will es ganz für sich haben; er fordert es bedingungslos. Und das Herz antwortet und gibt sich ihm hin, wird mit seinen Kräften und Fähigkeiten ein Teil des Reiches Christi. Alle, die aufrichtig an ihn glauben, erfahren diese übernatürliche Liebe zu ihm. Dieses Phänomen ist unerklärlich, es liegt ganz und gar jenseits der schöpferischen Kraft des Menschen. Die Zeit, die große Zerstörern, vermag weder seine Stärke zu erschöpfen noch seinen Wirkungskreis einzuengen.« Frank Ballard, The Miracles of Unbelief, Edinburgh, T&T Clark, 1908, S. 265

Wir hoffen für Napoleon, dass er nicht bei seinen schlauen Erkenntnissen geblieben ist und sich dem lebendigen Gott anvertraut hat!

Søren Kierkegaard wurde ebenfalls am 5. Mai 1813 in Kopenhagen geboren.

Weihnachtsgans oder wilde Gans? Gott bewahre dich, dass dein Leben nach dem Lesen dieser Zeilen unverändert bleibt!!

Sören Kierkegaard (1813-55): Die Wildgans – Ein Sinnbild

Es war einmal eine Wildgans. In der Herbstzeit, als der große Zug bevorstand, bemerkte sie die zahmen Gänse. Sie fasste Zuneigung zu ihnen; es schien ihr, dass es eine Schande sei, von ihnen wegzufliegen; sie hoffte, die zahmen Gänse für sich zu gewinnen, so dass sie sich entschließen könnten zu folgen, wenn der Schwarm davonflog.

Zu diesem Zweck suchte sie auf jede Weise mit ihnen in Berührung zu kommen, suchte sie zu verlocken, sich ein wenig höher und dann noch ein wenig höher zu erheben, in der Hoffnung, dass sie möglicherweise dem Schwarm folgen könnten, befreit von diesem erbärmlichen Leben der Mittelmäßigkeit, auf dem Erdboden als respektable zahme Gänse herumzuwatscheln.

Anfangs fanden die zahmen Gänse das sehr unterhaltsam; sie mochten die wilde Gans gern. Aber bald wurden sie ihrer müde, sie gaben ihr scharfe Worte und verlachten sie als eine phantastische Närrin ohne Erfahrung und ohne Klugheit.

Leider aber hatte die wilde Gans sich so tief mit den zahmen Gänsen eingelassen, dass sie Gewalt über sie hatten, dass ihre Worte für sie wichtig wurden das Ende der Geschichte war, dass aus der wilden Gans eine zahme Gans wurde.

In gewissem Sinn kann man ja sagen, dass, was die wilde Gans tun wollte, sehr hübsch war, aber trotzdem war es ein Irrtum; denn – das ist die Regel – eine zahme Gans wird niemals eine wilde Gans, aber eine wilde Gans kann sehr wohl eine zahme Gans werden.

Wem das, was die wilde Gans tat, irgendwie lobenswert vorkommen könnte, der sollte vor allem auf eine Sache achten: auf Selbstbewahrung.

Sobald du merkst, dass die zahmen Gänse beginnen, Macht über dich zu gewinnen, dann fort! fort und weg mit dem Schwarm ! damit es nicht damit endet, dass du eine zahme Gans wirst, die mit ihrem jämmerlichen Los glückselig zufrieden ist.

Und noch eine Gänse-Geschichte:

„Ein Haufen schnatternder Gänse wohnt auf einem wunderbaren Hof. Sie veranstalten alle sieben Tage eine herrliche Parade. Das stattliche Federvieh wandert im Gänsemarsch zum Zaun, wo der beredteste Gänserich mit ergreifenden Worten schnatternd die Herrlichkeit der Gänse dartut. Immer wieder kommt er darauf zu sprechen, wie in Vorzeiten die Gänse mit ihrem mächtigen Gespann die Meere und Kontinente beflogen haben. Er vergaß nicht dabei das Lob an Gottes Schöpfermacht zu betonen. Schließlich hat er den Gänsen ihre kräftigen Flügel und ihren unglaublichen Richtungssinn gegeben, dank deren die Gänse die Erdkugel überflogen. Die Gänse sind tief beeindruckt. Sie senken andächtig ihre Köpfe und drücken ihre Flügel fest an den wohlgenährten Körper, der noch nie den Boden verlassen hat. Sie watscheln auseinander, voll Lobes für die gute Predigt und den beredten Gänserich. Aber das ist auch alles. Fliegen tun sie nicht. Sie machen nicht einmal den Versuch. Sie kommen gar nicht auf den Gedanken. Sie fliegen nicht, denn das Korn ist gut, der Hof ist sicher, und ihr Leben bequem.“

Karl Marx wurde am 5. Mai 1818 in Trier geboren.

Karl Marx war ein Satanist mit einem großen „Hass auf die Welt“.
Karl Marx begann sein Leben als Christ und trat in seiner Studienzeit einer satanistischen Gemeinde bei, die von Joana von Southcott geleitet wurde. So wurde er ein Anhänger des Satanismus.

In einem Brief an seinen Vater schrieb Marx: „Ein Vorhang war gefallen, mein Allerheiligstes zerrissen, und es mussten neue Götter hineingesetzt werden.“ Marx‘ eigener Sohn redete ihn in einem Brief vom 21. März 1854 mit „Mein lieber Teufel“ an.

In Gedichten und Theaterstücken beschrieb Marx mehrmals seine Sehnsucht nach Rache am Göttlichen – mit Sätzen wie: „Ich möchte mich an dem Einen rächen, der dort oben herrscht.“ Auch äußerte er mehrmals schriftlich, dass er „Hass“ auf die Welt verspüre. So schrieb er zum Beispiel in seinem Gedicht „Des Verzweifelnden Gebet“: „Hat ein Gott mir alles hingerissen, Fortgewälzt in Schicksalsfluch und Joch, Seine Welten – alles – alles missen! Eines blieb, die Rache blieb mir doch!“. Im Hinblick auf die Nachwirkung, die Marx‘ Ideologie haben sollte, wirkt das Gedicht geradezu prophetisch.

In seiner Jugendzeit hatte Marx außerdem ein Theaterstück mit dem Titel „Oulanem“ geschrieben, in dem er wünschte, die gesamte Menschheit in die Hölle zu ziehen. Darin heißt es:

„Doch dich, dich personifizierte Menschheit, fassen meine Jugendarme,

sie klammern krampfhaft sich um deine Brust,

der Abgrund gähnt uns beiden Nacht herauf

und sinkst du unter, lächelnd folg ich nach,

und raun dir zu, hinab! komm mit, Genosse!“

Hass auf bestimmte Menschengruppen äußerte Marx ebenfalls: „Deutsche, Chinesen und Juden müssen mit Hausierern und Kleinkaufleuten verglichen werden“, heißt es zum Beispiel in seinem Briefwechsel mit Engels. Darin gibt es kaum eine Nation, die nicht beschimpft wird. Dort ist von „dummen Schweizern“ und „lügnerischen Dänen“ die Rede. Die Slawen bezeichnete Marx in seinen Briefen als „Völkerabfälle“. Das Land Polen habe „keine Existenzberechtigung“. Er malte sich aus, wie sie im Revolutionssturm der gesamten Welt vernichtet würden.

Einerseits forderte Marx den Kampf für die Proletarier, andererseits war er sich im Briefwechsel mit Engels einig: „Sie taugen nur als Kanonenfutter“.

In Wirklichkeit glaubte auch Marx nicht an den Kommunismus. Er nutzte diesen lediglich als Trick, um Proletarier und Intellektuelle für die Verwirklichung seiner satanistischen Ideale einzuspannen. Ironischerweise bezeichnete Marx sein Buch „Das Kapital“ selbst in einem Brief als „Scheiße“…

Laut dem „Schwarzbuch des Kommunismus“ starben im 20. Jahrhundert weltweit fast 100 Millionen Menschen durch kommunistische Revolutionen. Darunter 20 Millionen in der Sowjetunion, 65 Millionen in China, eine Million in Vietnam, zwei Millionen in Nordkorea und zwei Millionen in Kambodscha, zudem eine Million in Osteuropa, 1,7 Millionen in Afrika und 1,5 Millionen in Afghanistan. Selbst in Lateinamerika starben 150.000 Menschen an den Folgen der kommunistischen Ideologie. Selbst in den Ländern, in denen eine kommunistische Machtergreifung misslang, starben fast 10.000 Menschen durch kommunistische Bewegungen. Viele Wissenschaftler halten die genannte Bilanz noch für untertrieben, da laut ihnen allein in China 80 Millionen Tote zu beklagen waren.

Was, wenn nicht dämonische Besessenheit und extremer Hass auf die Menschheit, hätte ein derartiges Morden entfesseln können? Fast in allen kommunistischen Ländern geschahen derartige Verbrechen. Unter normalen Umständen wären solche Führer als pathologische Massenmörder und Verbrecher gebrandmarkt worden. Deshalb gleicht die Kommunistische Partei einer teuflischen Mafia-Bande, die von Dämonen getrieben wird.
(Yiyuan Zhou und Rosemarie Frühauf)