«Das Kapital» Vor 150 Jahren veröffentlichte Karl Marx sein Hauptwerk.

Bevor Marx Volkswirtschaftler und berühmter Kommu­nist wurde, war er Humanist. Heute ist ein Drittel der Welt marxistisch. Auch viele kapitalistische Länder haben den Marxismus in der einen oder anderen Form übernommen. Es gibt sogar Christen und kirchliche Vertreter in hohen Stellungen, die der Meinung sind, daß Jesus zwar die richtige Antwort auf die Frage hatte, wie man in den Him­mel kommt, aber daß Marx die Frage richtig löste, wie man den Hungrigen, Armen und Unterdrückten dieser Welt hel­fen kann.
Marx war sehr humanistisch. Eine Idee be­herrschte ihn ‑ wie man den ausgebeuteten Massen helfen könne. Er vertrat die Überzeugung, daß der Kapitalismus sie arm machte: Wäre dieses korrupte System einmal be­seitigt, so bilde sich nach einer Übergangszeit der Diktatur des Proletariats eine Gesellschaft heraus, in der jeder seinen Fähigkeiten entsprechend in Fabriken und auf Höfen, die einem Kollektiv angehörten, arbeiten würde und seinen Bedürfnissen entsprechend entlohnt würde. Dann gäbe es keinen Staat, der über den Einzelnen herrscht, keine Kriege, keine Revolutionen ‑ nur eine anhaltende, allgemeine Bruderschaft.

Um die Massen glücklich zu machen, braucht es mehr als einen Sturz des Kapitalismus. Marx schreibt:

„Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Es muß die Illusion über seinen Zustand aufgeben, der der Illusion bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist.“ (Einleitung zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie, Marx, Engels, Historisch‑kritische Gesamtausgabe, hrsg. von David Rjazanov, Marx‑Engels­-Archiv Verlagsgesellschaft, Frankfurt/Main, Abteilung I, Band 1. Halbband 1, Seiten 607‑608.)

Marx war gegen die Religion, weil die Religion die Er­füllung des kommunistischen Ideals behindert, das er für die einzige Antwort auf die Probleme der Welt hielt.

So erklären Marxisten ihre Einstellung. Es gibt auch Geistliche, die sich solcher Erklärungen bedienen. Pfarrer Österreicher (England) sagte in einer Predigt: „Der Kom­munismus, wie auch immer seine gegenwärtigen Formen aussehen mögen, ob gut oder schlecht, ist in seinem Ur­sprung eine Bewegung zur Emanzipation des Menschen aus der Ausbeutung durch seine Mitmenschen heraus. Soziolo­gisch gesehen stand und steht die Kirche auch heute noch größtenteils auf der Seite der Ausbeuter der Welt. Karl Marx, dessen Theorien seine Leidenschaft für Gerechtigkeit und Brüderlichkeit kaum verbergen und die ihre Wurzel in den hebräischen Propheten hat, hasste die Religion, weil sie als Instrument zur Erhaltung eines Status quo eingesetzt wurde, in dem Kinder Sklaven waren und sich zu Tode arbeiteten, um andere hier in Großbritannien reich zu machen. Es war keine billige Redensart, wenn man vor hun­dert Jahren sagte, daß Religion das Opium der Masse sei . . . Als Mitglied des Leibes Christi müssen wir zu ein­facher Reue kommen und wissen, daß wir in tiefer Schuld eines jeden Kommunisten stehen“(Predigten, St. Mary’s, Fontana, 1968.)    weiter hier: www.horst-koch.de/okkulti…/karl-marx-und-satan.html

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