Insekten weg, Vögel weg, Urwälder weg, Tiere weg, Fische voll Plastik, Menschen weg und damit auch Problemquelle weg.

Was sagen eigentlich die Grünen dazu?
Oder wer war es, der sich jahrelang so vehement für Biomasse zur Energie- und Spritgewinnung gekämpft hat? Kein Wunder, daß die Landwirtschaft sich darauf eingestellt hat und man fast nur noch Mais- und Rapsfelder sieht, unterbrochen von Vogelschredderanlagen. Vielen Bürgern unseres Landes ist dieses Thema schlicht egal, genau wie die Vermüllung der Meere oder der Klimawandel. Solange das Fleisch beim Aldi viel und billig und der SUV vor der Haustür dreckig und groß bleibt, ist doch alles in Ordnung. Die Natur hat nur eine sehr kleine Lobby. Und so geht unsere Gesellschaft sehenden Auges in den Untergang. Als Kinder kannten wir hier noch Glühwürmchen,Maikäfer, Libellen, Tausendfüßler, Schmetterlinge ohne Ende. Da wurde bei uns auch noch Weizen, Hafer, Roggen, Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Kohl (“Kappes”) angebaut. Heute? Zuckerrüben, Raps und Mais. Riesige Monokulturen. Fleißig besprüht. Immer und immer wieder. Den Agrar-Dummköpfen in EU, Regierungen, Agrarhochschulen sowie den Bauern, Bio ausgenommen, ist gelungen, durch wahnwitzige Ideen das Insektensterben massiv zu fördern. Da ist u.a. das Pestizid Glyphosat, das mit der Fürsprache einer barmherzigen, aber agrardummen Kanzlerin bald in die Verlängerungsrunde gehen darf. Dort sind die riesigen Monokulturlandschaften, welche Öl für Autos produzieren sollen. Kein Wunder, dass da die Insekten auf der Strecke bleiben. Irgendwann kommt der Zusammenbruch und er wird plötzlich kommen. 
Schon in 1. Mose 2, 15 heißt es:
“Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.”
“Bebauen und bewahren” heißt nicht “zerstören”, sondern “schonend als Lebensraum erschließen” – und dieser Auftrag bezieht sich auf die ganze Erde. Diese Erschließung muss immer in der Verantwortung vor Gott geschehen, nicht in der selbstherrlichen Tyrannei des Menschen über die übrige Schöpfung. Denn die Erde gehört Gott (3. Mose 25, 23); der Mensch ist lediglich Verwalter (vgl. Ps. 8, 5 ff.). In diesem Sinn ist auch das “Untertanmachen” der Erde und das “Herrschen” über die Mitgeschöpfe des Menschen zu verstehen (1. Mose 1, 26.28). Der Mensch ist zum gerechten und liebenden Herrscher über die Erde bestimmt und soll damit Abbild der Gerechtigkeit und Liebe Gottes sein. Er hat keinen Zerstörungs-, sondern einen Verwaltungs- und Erhaltungsauftrag. Auch wurde in der Bibel der Tierschutz nicht vergessen, wie manchmal behauptet wird. Man lese nur einmal 5. Mose 22, 1-10; 25, 4; Jes 11,6ff.; Röm 8,16ff. u. a. Allerdings ist in der Bibel nirgends die Rede von einem “mystischen Einheitsgefühl” zwischen Menschen und Tieren oder gar zwischen allem Lebendigen, wie dies in esoterischen und alternativen Kreisen leider häufig geschieht.
Die Sünde verunstaltet die Welt:
Die von Gott gut geschaffene und dem Menschen zur Verwaltung überantwortete Schöpfung ist in den Sündenfall des Menschen mit hineingerissen worden (1. Mose 3 u. ö.). Der Mensch hat sich von Gott, seinem Schöpfer, losgesagt und sein Verwaltungsrecht über die Schöpfung missbraucht. Ausbeutung, Leid und Tod sind an die Stelle von Pflege und Bewahrung getreten. Die ganze Welt wurde Machtbereich des Bösen, Machtbereich Satans, des “Fürsten dieser Welt” (Mt 4,8f.; Joh 12,31; 2. Kor 4,4; Eph 2,2; 6,11f. u. ö.). Wer Umweltkrise, Kriegsgefahr, Hungersnöte, Katastrophen usw. einmal unter diesem Blickwinkel betrachtet, erschrickt. Er erkennt plötzlich hinter all diesen Bedrohungen eine viel schlimmere, viel furchteinflößendere Bedrohung: das Wirken Satans und das Verstricktsein des Menschen in die >Sünde.
“Aus dem Herzen kommen die bösen Gedanken” (Mt 15, 19).
“Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe” (1. Petr 5,8).
Unfähig zum wirklich Guten (Mt 19,17) und bedroht ist der Mensch. Wie soll dann aber noch Rettung möglich sein?
 
Christus verwandelt die Welt:
 
Die Macht Satans und der menschlichen Sünde ist so groß, dass sie kein Mensch aus eigener Kraft überwinden kann. Deshalb hat Gott in seiner unbegreiflichen Weisheit und Güte einen anderen Weg gewählt:
“So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn dahingab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben” (Joh 3,16).
Jesus Christus, Gottes Sohn, ist stellvertretend für uns am Kreuz gestorben. Er hat als Unschuldiger für unsere Schuld gebüßt (2. Kor 5,21). Dadurch hat er uns – aus Gnade – von der Macht der Sünde, des Todes und des Teufels befreit und die zerrissene Gemeinschaft mit Gott wiederhergestellt. Er hat uns mit Gott versöhnt. Durch seine Auferweckung von den Toten hat ihn Gott als seinen Sohn und als “Lebensfürst” bestätigt. Jetzt gilt:
“Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, ein Neues ist geworden. […] Gott versöhnte in Christus die Welt mit sich selbst” (2. Kor. 5, 17.19).
Das heißt aber: Christus verwandelt die Welt durch die Christen. Somit gilt: Allein der glaubende Christ ist wirklich mit Gott versöhnt. Diese erfahrene Versöhnung wirkt sich auf vielfältige Weise verwandelnd und heilend auf ihn und auf seine Umgebung aus. Aus der Versöhnung mit Gott folgt: die Versöhnung des Menschen mit sich selbst (in Form der Überwindung seiner inneren Zerrissenheit, seines Hin- und Hergerissenseins zwischen Gott und Satan); die Versöhnung mit den Mitmenschen; die Versöhnung mit der übrigen Schöpfung.
Wie verhält sich ein wirklicher Christ gegenüber der Schöpfung ?
1. Weil er Gott liebt, wird er auch die Schöpfung lieben:
die Tiere, die Pflanzen, die Flüsse, die Seen – alles, was Gott geschaffen hat. Er wird die Schöpfung lieben um Gottes willen und um ihrer selbst willen, nicht um seines eigenen Vorteils oder seiner eigenen Gesundheit willen. Er wird freilich auch erkennen, dass er auf die Erhaltung der Schöpfung angewiesen ist, wenn er selbst überleben will.
2. Er wird die Schöpfung verwalten und nicht zerstören, so wie es der Menschheit ursprünglich von Gott aufgetragen war. Weil er sie nicht zerstören will, wird er so schonend wie möglich mit ihr umgehen.
3. Er wird Stimme für die “seufzende Kreatur” sein, die selbst nicht reden kann und die …
“wartet, dass Gottes Kinder offenbar werden” (Röm 8, 19).
4. Er wird einen einfachen Lebensstil praktizieren aus Rücksicht auf die knapp werdenden Schöpfungsgüter und die Not der Hungernden. Er wird so planen, dass er das hat, was er wirklich zum Leben braucht, aber seinen Überfluss an Notleidende abgibt. Ein Unternehmer wird so wirtschaften, dass er durch sinnvolle Investitionen Betrieb und Arbeitsplätze erhält, aber nicht durch maßloses Jagen nach Profit zum Diener des Mammons wird (Mt 6,19ff. u. ö.).
5. Er wird kein Anhänger eines ungezügelten wirtschaftlichen Wachstums sein, das die Schöpfung zerstört, die Vorräte aufzehrt und unseren Kindern einen geplünderten Planeten hinterlässt.
6. Er wird beispielhaft zu leben versuchen, in seinem eigenen Bereich mit einem verantwortlichen Leben beginnen und andere – auch Politiker – auf ihren Erhaltungs- und Verwaltungsauftrag gegenüber der Schöpfung hinweisen.
7. Bei alledem wird er wissen, dass er sich durch gute Werke (auch durch das gute Werk eines “einfachen Lebensstils”) nicht den Himmel verdienen kann, sondern dass die guten Werke Früchte seines Glaubens sind.
“Denn es gibt hier keinen Unterschied: Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit verloren, die Gott ihnen zugedacht hatte, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist” (Römer 3, 23 f.).
 
Lit.: L. Gassmann, Grün war die Hoffnung. Geschichte und Kritik der grünen Bewegung, 1994.

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