Brite kiffte sich zu Tode

Lee Maisey aus Summerhill ist möglicherweise der erste Engländer, der auf Grund einer Cannabis-Vergiftung ums Leben kam. Der Mann soll täglich sechs Joints geraucht haben, und das elf Jahre lang. – Lee Maisey aus Summerhill ist möglicherweise …

Tod in der Sprayerszene

Zwei Münchner Sprayer haben an diesem Wochenende für Schlagzeilen gesorgt. Eine sehr traurige Nachricht, denn sie haben mit ihrem Leben bezahlt, als sie vor einem ankommenden Zug weglaufen wollten. Nun hat die Graffiti-Szene zwei weitere Märtyrer. Einst wollte ich auch überall mein „Tag“ hinklatschen, ja ich wollte ganz München „zubomben“ mit meinen „Tags“. Ich wollte kreativ sein und Kunst machen, wollte beweisen, dass das, was wir tun, genauso Kunst ist. Aber das ursprüngliche HipHop Movement und der Graffiti-Spirit lösten sich in Drogen und Gewalt auf. Viele meiner Freunde aus der Szene sind entweder heroinsüchtig, im Knast oder in der Psychiatrie gelandet.

Lustige Kifferstory – bitte langsam lesen

Liegt ein Hase am Baggersee in seinem Liegestuhl, raucht ‘nen Joint, ist breit und fühlt sich bekifft und breit. Er kichert wie immer leise vor sich hin. Da kommt der Biber vorbei: „Ey Hase, was ist los mit dir, Alder? Haste was geraucht? Gib mir was ab!“ Der Hase antwortet: „Nee, alles für mich. Brauch’ ich selber“. Der Biber noch mal: „Bitteeeee, bitteee, gib mir was ab! Hab’ noch nie so ein Erlebnis gehabt – will auch mal probieren!“ Hase: „OK, aber nur einen Zug. Und damit die Sache reinballert, tauchste dazu noch mal durch den Baggersee.“ Der Biber macht es. Er zieht an dem Joint. Er taucht durch den See. Und sofort ist er total breit. Die Blutbahn ist voller THC. Er legt sich ans Ufer und babbelt …

No Hope in Dope

Da stand einmal ein Typ im Zimmer und warf mit allem, was ihm in die Hände geriet, mit Büchern, Geschirr und Teilen seiner Musikanlage, die Fensterscheiben ein. Dieser Typ setzte sich ans Steuer eines VW-Busses und durchbrach mit ihm die Absperrung zu einer Bundeswehrluftwaffenausstellung, um ein Jagdflugzeug zu rammen. Er stieg in ein Geschäft ein, verteilte den Inhalt mehrerer Papierkörbe auf dem Fußboden und legte Feuer. Manchmal verließ er auch nur einen Fetenraum, um ein bisschen frische Luft zu schnappen, und fand dann den Eingang nicht mehr. Dieser Typ bin ich, und all das geschah unter Drogeneinfluss. Hier möchte ich erzählen, wie ich zum unberechenbaren Drogensüchtigen geworden bin und wie ich schließlich aus dieser lebensbedrohlichen Sackgasse heraus gefunden habe. Fast alle Namen, auch die der Szenekneipen und Diskotheken, habe ich geändert. Dadurch, dass ich mich selbst oute, soll niemand sonst Schwierigkeiten bekommen.

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Heroin (Teil 2) – Befreiung statt Freigabe

Viele der folgenden Aussagen werden als Argumentation für eine Legalisierung herangezogen, akzeptiert und für wahr befunden: 1. Reines Heroin ist unschädlich 2. Haschisch ist ungefährlich 3. Jeder hat die persönliche Freiheit, Rauschgift zu nehmen, damit schadet er niemandem 4. Das Verbot und nicht die Droge führt zur Verelendung 5. Durch Fixerräume, Notschlafstellen, Suppenküche, usw. kann den Junkies geholfen werden 6. Ein kontrollierter Umgang bewirkt, dass die Süchtigen nach einer zeitlich begrenzten Suchtphase von alleine wieder aufhören 7. Andere Länder haben doch auch Erfolg mit liberaler Drogenpolitik 8. Bei einer Legalisierung geht die Kriminalität zurück 9. Die Drogenmafia kann mit einer Legalisierung ausgeschaltet werden

Claudia

In der höheren Schule wurde ich immer öfter ausgegrenzt und begann auch selber anderen Leid zuzufügen, indem ich sie beleidigte, oder verlachte. Ich wurde Opfer und Täter zugleich. Eines Tages entdeckte ich einen besonderen Reiz – Klauen ohne erwischt zu werden. Auch die Drogen hielten Einzug in mein Leben. Im Neuen Testament las ich dann von Jesus, und konnte erst mal nichts mit ihm anfangen. Ich glaubte daran, dass sein Leben etwas mit meinem zu tun haben musste, wusste aber nicht inwiefern.

Margit – Selbstmord oder neues Leben?

Mit der Zeit dachte ich mir: „Das hat doch alles keinen Sinn: Nur von Wochenende zu Wochenende leben und dahinzuvegetieren.“ Ich bekam schwere Depressionen und wollte nicht mehr leben. Ich sprang aus dem sechsten Stock eines Hochhauses. Trotz schwerer Verletzungen überlebte ich wie durch ein Wunder. Nach fünf Monaten war ich dann wieder fit, bis die nächste Depression kam. Als sich meine Gedanken nur noch um Selbstmord drehten, ging ich freiwillig in die Psychiatrie, aber die Ärzte und Therapeuten konnten mir nicht helfen.

Haste Hasche in der Tasche …

In der Bundesrepublik gibt es 4,5 Millionen (!) Cannabis-Konsumenten. Ich selbst war bis vor ca. sieben Jahren einer dieser Konsumenten, ich weiß also wovon ich rede. Hier einige gängige Meinungen: Kiffen ist Lifestyle, Freiheit, Freude, Lebensfeeling, erst recht in Verbindung mit Musik. Kiffen ist harmlos, Kiffen macht Spaß, Kiffen macht nicht süchtig … sagt man, doch stimmt das wirklich? Gehen wir doch einmal ein bisschen in die Chemie …

Natascha – ein ganz normales Leben?

Ich habe mir ab und zu die Birne voll gesoffen, Joints ausprobiert und Jungs gehabt. Hat alles riesig Spaß gemacht – und doch hatte es keinen Sinn. Ich tat es, weil es alle taten! Eines Tages erzählte mir meine beste Freundin, dass sie und ihr Bruder zusammen in der Bibel lesen und fragte mich, ob ich Lust hätte mitzumachen. Ich glaubte immer schon an Gott, obwohl meine Eltern nie was mit Gott zu tun hatten. Da kam das Bibellesen ganz gut.

Veli – wie man Hoffnung finden kann

Arbeitslosigkeit, weltweite Seuchen, Ozonloch – andauernd wurde darüber diskutiert, ob wir in 40 Jahren überhaupt noch eine Rente bekommen würden; dazu kam, dass sich meine besten Freunde so sehr hängen ließen, dass sie nur noch Drogen nahmen. Ich hatte keine Perspektive. Schule war für mich nur noch die elend-langweilige Unterbrechung zwischen zwei Wochenenden, an denen ich mich so richtig besaufen könnte. Oder wir kifften den ganzen Tag, was aber noch viel unangenehmer war, da meine Prallheit mich noch mehr zum Überlegen über (und zur Angst vor!) der Zukunft brachte.