No Hope in Dope

Da stand einmal ein Typ im Zimmer und warf mit allem, was ihm in die Hände geriet, mit Büchern, Geschirr und Teilen seiner Musikanlage, die Fensterscheiben ein. Dieser Typ setzte sich ans Steuer eines VW-Busses und durchbrach mit ihm die Absperrung zu einer Bundeswehrluftwaffenausstellung, um ein Jagdflugzeug zu rammen. Er stieg in ein Geschäft ein, verteilte den Inhalt mehrerer Papierkörbe auf dem Fußboden und legte Feuer. Manchmal verließ er auch nur einen Fetenraum, um ein bisschen frische Luft zu schnappen, und fand dann den Eingang nicht mehr. Dieser Typ bin ich, und all das geschah unter Drogeneinfluss. Hier möchte ich erzählen, wie ich zum unberechenbaren Drogensüchtigen geworden bin und wie ich schließlich aus dieser lebensbedrohlichen Sackgasse heraus gefunden habe. Fast alle Namen, auch die der Szenekneipen und Diskotheken, habe ich geändert. Dadurch, dass ich mich selbst oute, soll niemand sonst Schwierigkeiten bekommen.

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Heroin (Teil 2) – Befreiung statt Freigabe

Viele der folgenden Aussagen werden als Argumentation für eine Legalisierung herangezogen, akzeptiert und für wahr befunden: 1. Reines Heroin ist unschädlich 2. Haschisch ist ungefährlich 3. Jeder hat die persönliche Freiheit, Rauschgift zu nehmen, damit schadet er niemandem 4. Das Verbot und nicht die Droge führt zur Verelendung 5. Durch Fixerräume, Notschlafstellen, Suppenküche, usw. kann den Junkies geholfen werden 6. Ein kontrollierter Umgang bewirkt, dass die Süchtigen nach einer zeitlich begrenzten Suchtphase von alleine wieder aufhören 7. Andere Länder haben doch auch Erfolg mit liberaler Drogenpolitik 8. Bei einer Legalisierung geht die Kriminalität zurück 9. Die Drogenmafia kann mit einer Legalisierung ausgeschaltet werden

Gangs of New York – es war einmal in Amerika

Scorseses dreistündiges Epos zeigt uns die blutige Entstehungsgeschichte des organisierten Verbrechens in Amerika. Willkommen im Schlachthaus Amerika. „Five Points“ war der Name des Viertels. Der Ort war mörderisch. Dreck, Gestank, Enge und Ratten teilten das karge Leben mit der armen Unterschicht – den Einwanderern. Es gab keine Gesetze in Five Points. Müllhaufen brauchen keine Ordnung. Hier organisiert sich alles aus der rohen Gewalt. Es ist schwer die wölfische Natur des Menschen zu bändigen, meint Scorsese.

Der Mord zum Film – Mediale Gewalt und Nachahmung

Grotesk und schrecklich: Die letzte Szene aus Halloween I. Der Killer schleicht mit Totenkopfmaske die Treppe hoch. Ein junges Mädchen schreit voller Todesangst: „Nein! Nein! Nein!“. Noch schrecklicher und grotesker ist, dass ein junger Mann genau diese Szene Wirklichkeit werden ließ. Fakt ist: Diese Parallele zwischen Film und Mord ist indes längst keine Seltenheit mehr. Und die meisten Menschen tun diese Filme kurzerhand als „Unterhaltung“ ab. Wir glauben immer noch nicht, dass Harry Potter unsere Kinder verseucht mit okkultem Gedankengut (kein Wunder: Der Papst hat Harry Potter ja abgesegnet und erklärt, dass die Inhalte nicht der „christlichen Lehre“ widersprechen – welche „christliche Lehre“ er auch immer meinen mag, die biblische ist es jedenfalls nicht!). Wir glauben auch immer noch nicht, dass die Pokémons aus unseren Kindern kleine aggressive Monster machen können.

Tanz am Abgrund

Peter – ein ganz normaler Donnerstag – doch der Schuss auf eine menschliche Zielscheibe verändert ein Leben für immer … Michael – ein Schrei nach Liebe, der in die Finsternis führt und fast in der Verzweiflung endet … Eva – ein Leben zum Kotzen – trotz der tiefen Sehnsucht nach der Wärme und Geborgenheit einer Familie … Walter – der Armut entronnen – im Besitz von Macht, Geld und Frauen, und dennoch weit entfernt vom Glück … Michael – die Faszination der Gewalt und das bittere Ende, als ein Hooligan ihr wahres Gesicht erkennt … Fünf Menschen stehen vor der Frage: „Bin ich geboren, um zu sterben?“ – und finden am Ende doch das wirkliche Leben.

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Sehnsucht der Betrogenen

Getrieben von einer tiefen Sehnsucht nach Lebenserfüllung, Liebe und echtem Frieden stiegen fünf junge Menschen aus, um der grauen Alltagswirklichkeit zu entfliehen: Benedikt reiste nach Indien und schien, mit reichlich Geld und Drogen versorgt, am Ziel seiner Träume zu sein; Hans versuchte in Spanien mit erbeutetem Geld das Leben zu genießen; Antonio probierte es bei Neo-Nazis, Terroristen und Punks; Susanne suchte Erfüllung in Selbsterfahrungsgruppen, und Franz landete als Junkie in Knast und Psychiatrie. Sie alle – betrogen von den Lebensphilosophien dieser Zeit – erlebten, wie ihre Träume und Sehnsüchte auf ganz unerwartete Weise mehr als erfüllt wurden.

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Jeannot – der Hooligan

Die Erfüllung meines Lebens war, kaputt zu machen, was andere aufgebaut haben. Ich fühlte ich mich stark zu den Skinheads hingezogen. Da war es egal, wer du warst, Hauptsache Randale. Ich wurde ein Hooligan. Mit 17 landete ich wegen einem Straßenraub im Knast. 20 Monate war ich weg vom Fenster. In dieser Situation hatte ich Zeit zum Nachdenken. Ich wollte nach meiner Entlassung ein neues Leben beginnen. Kaum in Freiheit, holte mich meine Vergangenheit ein, und ich war wieder der Alte. Falsch – ich war noch schlimmer!

Mordserie in den USA – Albtraumfabrik Hollywood

Schon wieder ist die Albtraumfabrik Hollywood von der Realität eingeholt worden. Ein Thriller, der die Bluttaten eines Heckenschützen zeigt, muss wegen der erschreckenden Mordserie in den USA seinen Filmstart verschieben. Der Film Phone Booth, der einen verwirrten Killer zeigt, der aus dem Hinterhalt Leute abknallt, erinnert die Leute zu sehr an die augenblickliche Tragödie.

Eminem

Es stellt sich die Frage, wo der Musikgeschmack aufhört, bzw. warum so viele Jugendliche so einen Abturn wie Eminem zum Idol haben. Amerikanische Menschenrechtsverbände laufen Sturm gegen seine Auftritte, die Jugend weltweit läuft Sturm auf die Geschäfte, um seine neue CD zu bekommen – verrückt, oder?! Sind das Anzeichen dafür, dass die Menschenrechtler zu empfindlich und unmodern sind, oder hat eine ganze Generation von Jugendlichen die erste Hürde beginnenden Schwachsinns überschritten, weil sie auf so was stehen? Ist schon ziemlich cool, auf Liedtexte wie „Kim the bitch – Kim die Schlampe, das Miststück! Stirb Kim!“ abzuzappeln.

Gott ist ein Gentleman

Angesichts der Ereignisse vom 11. September fragte man Anne Graham in einer Fernsehschow: „Wie konnte Gott so etwas zulassen?“ Sie sagte: „Ich glaube, dass Gott, genau wie wir, zutiefst traurig darüber ist. Doch wir müssen eines klar sehen: Seit Jahren weisen wir Gott aus unseren Schulen, der Regierung und unserem Leben, und da er ein Gentleman ist, hat er sich still und leise zurückgezogen. Wie können wir erwarten, dass Gott uns segnet und schützt, wenn wir doch von ihm verlangen, dass er uns gefälligst in Ruhe lassen soll?“